Spurensuche auf der ehemaligen Festung Küstrin
Geschichte sehen, lesen und erzählen
Deutsch-polnische Lernorte
Auf der ehemaligen Festung Küstrin steht die gemeinsame Suche nach Spuren der Vergangenheit im Mittelpunkt. Durch Befragungen von Spaziergängern und Touristen wird auch ein Bezug zur Gegenwart des Orts hergestellt. Das Geländespiel lädt ein, mehr über die Altstadt in Erfahrung zu bringen und selbst neue Fragen zu stellen. Hier wird Geschichte für deutsche und polnische Gruppen konkret erfahrbar – zu jeder Jahreszeit.
Die Stadt Kostrzyn nad Odrą, das ehemalige Küstrin, ist ein ganz besonderer Ort im deutsch-polnischen Grenzland. Hier wurden ganze Kapitel der Geschichte Brandenburgs mit verfasst, aber auch einzelne Anekdoten nahmen von hier ihren Ausgang. Entdecken Sie in diesem märkischen Pompeji Sehenswürdiges, was der erste Blick auf die Karte nicht vermuten lässt. Erleben Sie die Vielschichtigkeit der preußischen Vergangenheit, der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und der polnischen Gegenwart an einem Ort.
Das Projekt ermöglicht die Geschichte der Festungsanlagen genauso in den Blick zu nehmen wie die Altstadt, die sich hier einst befand. Ihr Ende in den Kämpfen zwischen Roter Armee und Wehrmacht im April 1945 wird hier genauso nachvollziehbar wie die Bedeutung der am Zusammenfluss von Oder und Warthe gelegenen und nach 1945 aufgegebenen Altstadt für die heutige Stadt Kostrzyn nad Odrą als Museum und Park.
Arbeitsmaterialien zum Download
Technische Erläuterung für Gruppenleiter
Methode und Vorgehen – Kuestrin
Aufgaben in Umschlägen für zwei Gruppen
Umschlag 1 beide Gruppen: Umschlag 1 – Kuestrin
Umschlag 2 Gruppe A: Umschlag 2 Gruppe A – Kuestrin | Umschlag 2 Gruppe B: Umschlag 2 Gruppe B – Kuestrin
Umschlag 3 beide Gruppen: Umschlag 3 – Kuestrin
Lösungsblatt
Loesungen Kuestrin
Autoreninformation
Diana Bandikow absolviert einen Master in European Studies an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) mit dem Schwerpunkt osteuropäische Geschichte. Ihr Interesse an außerschulischer Bildung erwuchs durch ein Praktikum in einer internationalen Bildungs- und Begegnungsstätte in Polen als Projektkoordination. Durch ihr vorhergehendes Studium der Dipl. Sozialarbeit/-pädagogik hatte sie bereits zuvor eigene Erfahrungen in der praktischen Arbeit mit Jugendgruppen gesammelt, die sie nun im Rahmen von universitären Projekten vertieft.
Diane A. Daniel studiert an der Europa-Universität Viadrina Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas. Während ihres Masterstudiums beschäftigt sie sich mit dem Einfluss von historischen Narrationen auf die Gegenwart der deutschen und polnischen Gesellschaft. Deswegen findet sie es besonders wichtig, dass Projekte wie „Lernorte“ einen Beitrag leisten, dass beide Seiten sich nicht nur mit Ihrer Geschichte auseinandersetzen, sondern auch die Geschichte der anderen Seite kennenlernen.