Almanach Terra Transoderana. Zwischen Neumark und Ziemia Lubuska
Eine alte Kulturlandschaft wird neu entdeckt: Die Neumark, der östliche Teil der preußischen Provinz Brandenburg, der nach 1945 innerhalb der neuen Grenzen Polens lag und den Namen „Ziemia Lubuska“ (Lebuser Land) erhielt. Zwischen den historischen Großregionen Schlesien, Pommern und Großpolen gelegen, hat dieser Landstrich sowohl im deutschen, als auch im polnischen Gedächtnis nach 1945 nie einen festen Platz einnehmen können. Deutsche und polnische Autoren stellen im ‚Almanach Terra Transoderana’ die facettenreiche Geschichte der westlichsten polnischen Woiwodschaft „Lebuser Land“ erstmals einem breiteren Publikum vor – und laden damit ein, selber auf Entdeckungsreise zu gehen.
„Was einmal Deutschlands Osten war, war in einer geschichtlichen Sekunde zu Polens Westen geworden. Die Heimat, die die einen verloren hatten, wurde zur Heimat für andere, die selber ihre Heimat, noch weiter im Osten verloren hatten. Landschaften, die solche Vergangenheiten haben, können dramatische Geschichten erzählen. Man muss sie freilich lesen und zu Gehör bringen können. Es bedarf dazu einer großen Sensibilität, die radikal verschiedenen Erfahrungen gerecht werden kann, es bedarf der Schulung der Sinne, um solche Orte durchsichtig machen und erschließen zu können.“
– Karl Schlögel über den Almanach Terra Transoderana –
Inhaltsverzeichnis
Das dem Buch vorangegangene Projekt wurde im Programm „Geschichtswerkstatt Europa“ aus Mitteln der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ sowie durch die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung gefördert. Die Publikation konnte auf Grund der großzügigen Förderung der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ realisiert werden.