Mar 282013
 
Gespräche mit den BewohnerInnen waren Teil der Aufgaben der Grenzreporter. Foto: Charlotte Sattler

Gespräche mit den BewohnerInnen waren Teil der Aufgaben der Grenzreporter. Foto: Charlotte Sattler

Die Grenzreporter – Geschichte selbstgemacht! Workshopreihe

Die Grenzreporter online

Die Mauer ist Symbol für die Teilung Berlins geworden. Weit weniger als das Leben in der geteilten Stadt selbst ist bislang thematisiert worden, was “nebenan”, in den brandenburgischen Orten, die an Berlin grenzen, passierte. Wie lebte es sich hier mit der Mauer? Und wie veränderte der politische Umbruch 1989 den Alltag und das Leben an der Berliner Stadtgrenze?

Schüler erkunden in mehrtägigen Workshops Orte an der ehemaligen Grenze zu West-Berlin und zeichnen so die Auswirkungen von Mauerbau und Mauerfall bis in die Gegenwart nach. In den Workshops schlüpfen die SchülerInnen in die Rolle von „Grenzreportern“ und gehen auf historische Spurensuche. Sie erleben Geschichte ganz konkret: Sie zeichnen Karten, machen Fotos und befragen die BewohnerInnen. Mit diesen Methoden generieren sie selbständig Wissen über die Ortsgeschichte und erweitern ihre Kompetenz im Umgang mit den verschiedenen Medien. Als Ergebnis gestalten die Schüler eine interaktive Karte, die im Netz veröffentlicht wird.

Am 06. September 2012 wurden die Ergebnisse aller bisher stattgefundenen Workshops in der Gedenkstätte Berliner Mauer der Öffentlichkeit präsentiert. Zeitzeugen und Experten zur Geschichte der Berliner Mauer und zu den Auswirkungen der Transformation diskutierten als kritische Kommentatoren mit den Schülergruppen über ihre Projektergebnisse. Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der historischen Entwicklung der Orte wurden von den Beteiligten gemeinsam herausgearbeitet und ein Gesamtbild der Entwicklung des Stadtrands von Berlin in der DDR und den 1990er Jahren entstand.

Der Workshop wurde durchgeführt in:

Stolpe b. Bln. (Pilotprojekt) | September 2011
Klein-Glienicke | Mai 2012
Groß-Glienicke | Mai 2012
Glienicke/Nordbahn | Juni 2012
Falkensee | Juni 2012
Dallgow-Döberitz | Juni 2012

Das Projekt wurde gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung.

Projektkoordination
Stefan Neumann


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