Filmvorführung und Diskussion am 6. November 2023, 18 Uhr
Ort: Logensaal, Europa-Universität Viadrina
Veranstalter: Institut für angewandte Geschichte – Gesellschaft und Wissenschaft im Dialog e.V. im Zusammenarbeit mit der Stiftung „Tygodnik Powszechny“ aus Krakau sowie der Europa-Universität Viadrina
Der Film “Ukos światła” (dt. Schräge des Lichts) (2021, Regie: Wojciech Szumowski, mit deutschen Untertiteln) erzählt die Geschichte der Wiedergewinnung der Erinnerung durch die Podhale-Gemeinschaft um Dariusz Popiela – Bergkanute, Medaillengewinner bei polnischen, Europa- und Weltmeisterschaften, Olympiateilnehmer und Gründer der Stiftung „Zentrum“, Initiator des Projekts “Menschen, nicht Zahlen”. Gemeinsam arbeiten sie auf einem alten, vergessenen jüdischen Friedhof in Czarny Dunajec.
Der Film dokumentiert den Prozess der Wiederherstellung einer würdigen Erinnerung an die Menschen, die hier gelebt haben. Dem Namen nach. Der richtige Lichteinfall macht es möglich, die ausgelöschten Buchstaben auf den steinernen Matzevot zu lesen. Der Versuch, die Geschichten der Bewohner zu sammeln, die Erinnerung an die jüdischen Nachbarn, die im Holocaust umgekommen sind. Es kommt zu ungewöhnlichen Begegnungen, auch zwischen den Protagonisten des Films und der unbekannten Geschichte ihrer eigenen Familie.
Der Film wurde von einer Stiftung der polnischen Zeitschrift der liberalen Katholiken „Tygodnik Powszechny“ produziert und mehrfach ausgezeichnet.
Im Anschluss an den Film findet eine Diskussion mit den Filmemachern und Protagonisten statt.
Das Projekt HALBE STADTansichten lädt Anwohner*innen, Bürger*innen und Interessierte ein, sich mit der Geschichte und Transformation des Wohngebietes Halbe Stadt sowie dem Leben vor Ort zu beschäftigen. Im Mai 2023 veranstalten wir einen Aktionszeitraum im Quartier: im MehrGenerationenHaus MIKADO ist vom 2. bis 31. Mai eine Ausstellung zur Geschichte des Wohnkomplexes zu sehen. Zeitgleich finden Veranstaltungen zu verschiedenen Bereichen der Wohnumfeldes, Mitmach-Angebote und Rundgänge, statt.
Möchten Sie Erinnerungen, Eindrücke und Erlebnisse im Wohngebiet bereits vor der Ausstellung mit uns teilen, dann schreiben Sie uns eine Nachricht an info@instytut.net oder rufen Sie an unter +49 335 5534 5206.
Zur Geschichte und Transformation
Halbe Stadt – mehr als nur eine Straße! In den 1970er Jahren wurde auf Frankfurts Oderhängen ein neuer zentraler Wohnkomplex errichtet. Dieser reicht vom Poetensteig bis zu den Pablo-Neruda-Blöcken sowie zwischen Allende-Höhe/Bruno-Peters-Berg und Thomas-Müntzer-Hof/Rote Kapelle/Franz-Mehring-Straße.
Baukulturell weist der Wohnkomplex typische Merkmale von Großwohnsiedlungen der DDR auf: die Wohngebäude sind unter anderem in der weit verbreiteten Typenserie P2 errichtet und die Kaufhallen und Schulen des Typs Erfurt sind andernorts in Ostdeutschland auch heute noch zahlreich zu finden. Ein eigenes Komplexzentrum mit zusätzlichen Geschäften und Dienstleistungen erhielt das Wohngebiet nicht. Denn – hier liegt eine Besonderheit – die Stadtplaner:innen konzipierten es in enger funktionaler und infrastruktureller Verzahnung mit dem anliegenden Stadtzentrum. Und zwar auch deshalb, um das noch kriegsgeschädigte Zentrum zu stärken und zu beleben. Der Name Halbe Stadt, angelehnt an den gleichnamigen östlichen Straßenzug, ist in Bezug auf die Innenstadt fast wörtlich zu verstehen, denn sie bot Platz für mehr als 8.000 Menschen.
Gleichzeitig sollte das Bauprojekt am exponierten Standort eine willkommene Gelegenheit sein, die Silhouette Frankfurts „sozialistisch“ umzugestalten, wenn nicht gar zu überformen. Dass das ambitionierte Bebauungsprojekt mit ausschließlich vielgeschossigen Gebäuden wie geplant umgesetzt werden konnte, war angesichts wirtschaftlicher Engpässe und Materialknappheit in der DDR keine Selbstverständlichkeit. Auffällig sind außerdem die vielen anliegenden und direkt benachbarten Altbauten. Einige alte Bäume gibt es auch. Denn beim teilweisen Bebauen des alten Friedhofs, heute Kleistpark, wurde für damalige Verhältnisse außergewöhnlich viel Grün erhalten.
Wie kein anderes eignet sich dieses Gebiet, um den baukulturellen Wandel und verschiedene Zeitschichten zu diskutieren. Es ist die einzige Großwohnsiedlung der Stadt, in der nach 1989 keine Wohnungen abgerissen wurden. Die zentrale Lage und wichtige infrastrukturelle Funktion bewahrten es vor dem Abbruch im Rahmen des Stadtumbau Ost. Aber das Gebiet hat sich dennoch verändert. Weniger junge und mehr alte Menschen, Verfall und Sanierung von Gebäuden, weniger Gemeinschaft und mehr Zugezogene? So scheint es auf den ersten Blick, aber auf den zweiten? Das Projekt „HALBE STADTansichten“ wirft einen Blick hinter die Fassaden, ermittelt im Dialog Einsichten in das Leben in diesem Stadtviertel und fragt nach Aussichten für die Zukunft.
Programm
Di, 02.05.023 | 16 Uhr MehrGenerationenHaus MIKADO, Franz-Mehring-Straße 20 Ausstellungseröffnung und Rundgang durch die HALBE STADT
Mo, 08.05.2023 | 17 Uhr Stadt- und Regionalbibliothek, Bischofstraße 17 MyLife – das Leben erzählen mit dem Architekten Christian Nülken Veranstaltung von My Life – Erzählte Geschichte e.V.
Mi, 10.05.2023 | 15 Uhr Gute Stube, Pablo-Neruda-Block 2 Neue Ideen für das Quartier: HALBE STADTmodelle bauen
Do, 11.05.2023 | 16 Uhr MehrGenerationenHaus MIKADO, Franz-Mehring-Straße 20 Grüße aus der HALBEN STADT! Eigene Ansichtskarten gestalten
Sa, 13.05.2023 | 11 bis 15 Uhr | TAG DER STÄDTEBAUFÖRDERUNG Bruno-Peters-Berg Neue Ideen für das Quartier: HALBE STADTmodelle bauen Mal- und Basteltisch zur Kunst im öffentlichen Raum 13:00 Uhr | Ansichten aus der Nachbarschaft. Anwohnerinnen und Anwohner führen durch das Quartier
Di, 30.05.2023 | 17 Uhr Treffpunkt | MehrGenerationenHaus MIKADO, Franz-Mehring-Straße 20 Stadtansichten zur HALBEN STADT. Ein Rundgang mit dem Oberbürgermeister
Aktionszeitraum und Ausstellung HALBE STADTansichten im Mai werden in Kooperation mit dem Kulturbüro der Kultureigenbetriebe der Stadt Frankfurt (Oder), dem MehrGenerationenHaus MIKADO und dem Quartiersmanagement durchgeführt. Die Wohnungsbaugenossenschaft und die Wohnungswirtschaft unterstützen das Projekt.
Das Projekt ist Teil des Themenjahres “Baukultur leben” von Kulturland Brandenburg 2023 und wird gefördert von Demokratie leben!, der Einzelprojektförderung der Stadt Frankfurt (Oder) und der Sparkasse Oder-Spree.
Frankfurt (Oder) verfügte einst über blühendes jüdisches Leben. Es gab jüdische Geschäfte und Bankhäuser, ein jüdisches Kinderheim und Krankenhaus, Synagogen und Mikwen sowie einen großen jüdischen Friedhof. Die Geschichte der Bankiersfamilie Mende, die 30 Jahre lang in einem Haus am Lennépark in der Halben Stadt lebte, steht symbolisch für die Zeit des liberalen deutsch-jüdischen Bürgertums an der Schwelle zum 20. Jahrhundert und gibt uns einen Einblick in ihren Alltag und ihr häusliches Leben.
Im März 2022 erscheint ein Buch über jene aus der Oderstadt stammende Familie im Potsdamer Arijeh Verlag. Die Grundlage dafür bildeten die Familienerinnerungen der Sozialpädagogin und Nationalökonomin Käthe Mende und des Übersetzers Max Bamberger, die sich als Schreibmaschinenmanuskripte im Leo Baeck Institut für deutsch-jüdische Geschichte in New York befinden. Ergänzt werden die Berichte durch historische Einordnungen und Erläuterungen sowie eine Einführung in die Geschichte des jüdischen Frankfurts. Hervorgegangen ist die Edition aus einem langjährigen gemeinsamen Forschungsprojekt der Jüdischen Studien an der Universität Potsdam (Dr. Michael Heinzmann und Katja Martin) mit dem Institut für angewandte Geschichte – Gesellschaft und Wissenschaft im Dialog e.V. (Dr. Magdalena Abraham-Diefenbach und Dr. Markus Nesselrodt) und dem Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg.
Interessierte Schulen in Frankfurt können dank einer Förderung durch die Szloma-Albam-Stiftung Klassensätze des gedruckten Buches erhalten. Interessierte Lehrkräfte können sich bis zum 30. Mai 2022 (neuer Termin) an Frau Magdalena Abraham-Diefenbach wenden: m.abraham@instytut.net
Interessierte können sich trotzdem telefonisch unter 0335 54 98 53 oder per E-mail unter verwaltung@srbffo.de melden und werden über einen neuen Veranstaltungstermin informiert.
Od biskupstwa lubuskiego do “polsko-niemieckiego obszaru powiązań”
Polsko-niemiecka podróż studyjna | 8-10 października 2021
Do udziału zapraszamy multiplikatorów, studentów oraz osoby zainteresowane z Polski i z Niemiec!
W czasie tej podróży studyjnej chcemy przyjrzeć się nadodrzańskiemu obszarowi przygranicznemu oraz jego historii od średniowiecza do współczesności. Symbolicznym początkiem jest tu dla nas utworzenie biskupstwa lubuskiego przed około 900 laty. Stanowiło ono ważny moment w chrystianizacji i w kształtowaniu się układu sił na tych terenach. Po drugiej stronie mamy rozwój regionu do „polsko-niemieckiego obszaru powiązań“ (Koncepcja 2030). Pomiędzy nimi leży historia kolonizacji, osuszania bagien odrzańskich i warciańskich, wielu wojen, rządów nazistowskich i przesunięcia granic po drugiej wojnie światowej, wejścia Polski do Unii Europejskiej i do strefy Schengen. W trakcie podróży studyjnej chcemy zająć się różnymi aspektami historii i pamięci w kontekście polsko-niemieckim i o nich dyskutować, korzystając z wybranych przykładów w dwumieście Słubice – Frankfurt nad Odrą i jego okolicach.
PROGRAM: Tu znajdą Państwo program podróży studyjnej.
ZGŁOSZENIE: Prosimy przesłać wypełniony formularz zgłoszeniowy na adres m.murao@instytut.net. Liczba uczestników jest ograniczona, decyduje kolejność zgłoszeń.
Projekt stowarzyszenia Instytut Historii Stosowanej we współpracy ze Wspólnotą Kulturową „Borussia“ i Fundacją „Borussia“ z Olsztyna.
Podróż studyjna jest wspierana finansowo przez Pełnomocnika Rządu Niemieckiego ds. Kultury i Mediów.
Renatus Andreas Kortum, Historische Nachricht von dem alten Bischoffthum Lebus, Franckfurt an der Oder 1740, Public Domain Mark 1.0
Vom Bistum Lebus zum “deutsch-polnischen Verflechtungsraum”
Deutsch-polnische Studienreise | 8.-10. 10. 2021
Wir laden Multiplikatoren, Studenten und Interessierte aus Deutschland und Polen zur Teilnahme ein!
Mit dieser Studienreise wollen wir die direkte Grenzregion an der Oder vom Mittelalter bis heute in den Blick nehmen. Dabei markiert die Gründung des Bistums Lebus vor ungefähr 900 Jahren eine wichtige Zäsur in Christianisierung und Herstellung von Machtverhältnissen auf diesem Gebiet. Am anderen Ende steht die aktuelle Entwicklung der Region zu einem „deutsch-polnischen Verflechtungsraum“ (Konzeption 2030). Dazwischen liegt die Geschichte der Kolonisation, der Trockenlegung des Oder- und Warthebruchs, mehrerer Kriege, der NS-Herrschaft und der Grenzverschiebung nach dem Zweiten Weltkrieg, des EU-Beitritts Polens und des Beitritts in den Schengenraum. An ausgewählten Beispielen aus der Doppelstadt sowie der Umgebung wollen wir verschiedene Aspekte der Geschichte und der Erinnerung im deutsch-polnischen Kontext vor Ort anschauen und diskutieren.
PROGRAMM: Hier finden Sie das Programm der Studienreise.
ANMELDUNG: Bitte schicken Sie das ausgefüllte Anmeldeformular an m.murao@instytut.net. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; es entscheidet die Reihenfolge der Anmeldung.
Ein Projekt des Institut für angewandte Geschichte – Gesellschaft und Wissenschaft im Dialog e.V. in Kooperation mit der Kulturgemeinschaft Borussia und der Stiftung Borussia aus Olsztyn.
Unterstützt durch die Bundesbeauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Was bedeutet Kunst für den öffentlichen Raum? Das reflektiert die Ausstellung “Um Kunst eine Platte machen” mit Rückblick auf die Entstehung der postmodernen Plattenbauten und Kunstvielfalt in den letzten Jahren der DDR, bis hin zu Wiederbelebungsversuchen und der aktuellen Sanierung.
Die Große Scharrnstraße wurde in den späten 1980er Jahren gemeinsam mit der Schmalzgasse und Kleinen Oderstraße “nachverdichtet” und zur ersten Fußgängerzone in Frankfurt(Oder) umgebaut – ein prestigeträchtiges Projekt im Zentrum der DDR-Bezirkshauptstadt. Zahlreiche regionale Künstler:innen entwickelten für dieses städtebauliche Ensemble individuelle Kunstwerke, in einem jeweils eigenen Stil und Genre.
Die ursprüngliche Idee einer lebhaften Flaniermeile ging, nach der politischen Wende und mit anderen Schwerpunkten der Stadtentwicklung, jedoch nicht wie geplant auf. Stattdessen gab es Leerstand aber gleichzeitig Freiraum für Kreativität. Heute saniert die WohnBau Frankfurt als Eigentümerin die Straße und will ihr “Neues Leben” einhauchen.
Die Ausstellung reflektiert mit Fokus auf die Kunst den Wandel der Straße, dessen Teil sie gleichzeitig selbst ist. Gemeinsam mit vielen anderen städtischen Akteur:innen will sie “Neues Leben in der Großen Scharrnstraße”, einer innovativen Initiative für eine lebenswerte Innenstadt.
Das Projektteam: Magdalena Scherer, Iryna Shulikina, Robert Schwaß, Hannah Voß, Antje Wilke
Öffnungszeiten & Kontakt
Andere Öffnungszeiten und Führungen ermöglichen wir gerne auf Anfrage. Ein Ausstellungsbesuch ist kostenlos.
Es gibt eine Reihe von Events mit allen Partner:innen der Initiative “Neues Leben in der Große Scharrnstraße”, jeden dritten Samstag im Monat (Sept, Okt, Nov) sowie am 11.Dezember.
Zusätzlich finden rein ausstellungsbezogene Begleitveranstaltungen statt.
21. August 2021, 14:00 -19:00 Uhr Eröffnung des Dachprojekts und der Ausstellung Große Scharrnstraße 17a
Feierliche Eröffnung und Projektlaunch der Initiative “Neues Leben in der Große Scharrnstraße” mit allen Projektpartner:innen
12. September 2021, 12:00 – 18:30 Tag des offenen Denkmals in der Ausstellung, mit Führung durch die Straße Große Scharrnstraße 17a
Am Sonntag, den 12. September 2021 ist Tag des offenen Denkmals und auch wir öffnen unsere Türen: Von 12 bis 17 Uhr ist die Ausstellung geöffnet.
Um 17 Uhr gibt es eine Führung durch die Straße mit anschließender Besichtigung der Ausstellung.
18. September 2021, 17:00-18:00 Uhr “Die Kunst der Perspektive” – Foto-Workshop mit Roman Boichuk Große Scharrnstraße 17a
Der Fotograf Roman Boichuk lädt ein zur fotografischen Entdeckungstour im Mikrokosmos Große Scharrnstraße. Mit dem Medium der Fotografie stellen wir neue Fragen an den Stadtraum und seine Kunst & suchen nach individuellen Antworten. Ob Detail oder Totale – die im Workshop entstandenen Fotos sollen danach in der Ausstellung einen Platz bekommen. Wer in der Ausstellung genau hinsieht, erkennt, dass so manche Fotos aus Roman Boichuks Linse stammen. So wie die Austellungsmacher:innen hat auch er im Viadrina-Seminar zur Kunst im öffentlichen Raum ein Interview mit einer Künstlerin geführt und seinen Blick für die Besonderheiten der Straße geschärft.
Bitte ein eigenes Gerät zum Fotografieren mitbringen. Sei es Handy oder Profi-Kamera, alles ist zugelassen.
16. Oktober 2021 “Hinter den Kulissen” ein Rundgang zur Zustandserfassung der Kunstwerke, 15:00 – 16:00 Uhr Dokumentarfilm & Gespräch “Zu Friedenszeiten wurde hier gebaut”, 19:00 – 21:00 Uhr Große Scharrnstraße 17a, Kukuryku
Bei dem Rundgang werden die Teilnehmenden eingeladen einen Blick hinter die Kulissen der Arbeit mit den Kunstwerken zu erhalten. Während der Zustand der einzelnen Kunstwerke begutachtet wird, erfahren die Teilnehmenden mehr über die Schäden an den Werken und über die Möglichkeiten ihrer Bestandssicherung sowie Pflege.
Über 10 Jahre ist es her, dass der Dokumentarfilm »Zu Friedenszeiten wurde hier gebaut – Große Scharrnstraße Frankfurt (Oder)« von Johann Scharfe und Nino Halka seine Premiere feierte. Der Film, selbst ein Zeitzeugnis, darf im Rahmenprogramm der Ausstellung „Um Kunst eine Platte machen“ nicht fehlen! Mit ihrem Film schauten die damaligen Studierenden der Viadrina hinter die verwaisten Fassaden und entdeckten einen interessanten Mikrokosmos. Der Film reflektiert die einstige Vision einer lebhaften Flaniermeile mit ihren Geschäften und ihrer Kunst ebenso wie die Leere und Entmietung seiner Zeit.Fragen, die uns in der Stadt und in der Ausstellung „Um Kunst eine Platte machen“ bis heute beschäftigen. Gleichzeitig sind mit der aktuellen Sanierung der Straße durch die Wohnbau Genossenschaft neue Perspektiven hinzugekommen. Was hat sich in den letzten 10 Jahren verändert und welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es heute? Dem wollen wir nachgehen und gemeinsam mit Euch und den beiden Filmemacher:innen diskutieren.
10. November 2021, 15:30 – open End Midissage mit Podiumsdiskussion und Lightshow Große Scharrnstraße 17a & Logenstraße 11
»Um Kunst eine Platte machen« – ist Name und zugleich Programm desAusstellungsprojektes. Die Midissage am 10.11. steht daher ganz im Zeichen der Vermittlung und des Erhalts von Kunst im öffentlichen Raum. Wir fragen uns: Welche Möglichkeiten gibt es die Kunst zu nutzen, zu vermitteln und vorallem zuerhalten?Welche Rolle spielen kulturhistorische Zeugnisse in der aktuellen Stadtgestaltung/-entwicklung und wie werden sie von Akteur:innen und Bürger:innen wahrgenommen?
Drei unterschiedliche Programmpunkte greifen diese Thematik auf und werden uns am 10.11.durch die Midissage begleiten. Den Anfang macht ein Meet & Greet mit Kaffee & Kuchen im Kulturladen Kukuryku. Gestärkt geht es dann zur Podiumsdiskussion, bei welcher Expert:innen sich über den Erhalt von Kunst im öffentlichen Raum austauschen. Den Abschluss bildet ein Nachtspaziergang mit Lichtinstallation in der Großen Scharrnstraße.
Förderer:innen und Partner:innen
Die Ausstellung ist ein Projekt des Instituts für Angewandte Geschichte – Gesellschaft und Wissenschaft im Dialog e.V. in enger Zusammenarbeit mit Magdalena Scherer vom Kulturbüro der Kultureigenbetriebe Frankfurt(Oder), gefördert vom Kulturbüro der Stadt Frankfurt(Oder) und unterstützt von der WohnBau Frankfurt.
Der Animationsfilm Hier oben, bei den weißen Göttern (11 Min) handelt von den rassistischen Übergriffen auf afrikanische Vertragsarbeiter in der DDR und beruht auf Zeitzeugeninterviews.
Der Mosambikaner Luciano träumt von einem Studium in der DDR. Bei seiner Ankunft wird er jedoch schwer enttäuscht: Anstatt wie versprochen eine Hochschule zu besuchen, lernt er das Filetieren von Schweinehälften. Tagaus, tagein dieselbe monotone Tätigkeit. Im Alltag begegnen ihm die Menschen distanziert, er erlebt rassistische Übergriffe. Und was ist nur mit seinem Freund Manuel passiert?
2020 feierte er seine Weltpremiere auf dem Internationalen Trickfilmfestival Stuttgart. Im selben Jahr wurde er auf dem französischen Filmfestival Annecy in der Kategorie „Short Perspectives“ gezeigt.
Gefördert durch:
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg
Amadeu Antonio Stiftung
Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Sächsischer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Idee: Mike Plitt und Alexander Lahl
Regie: Jalal Maghout
Co-Regie: Mike Plitt, Alexander Lahl
Drehbuch: Alexander Lahl, Mike Plitt, Max Mönch
Animation: Jalal Maghout
Sprecher: Jörg Malchow
Sounddesign: Hannes Schulze
Eine Produktion der mobyDOK Medienproduktion.
In Kooperation mit dem Institut für angewandte Geschichte – Gesellschaft und Wissenschaft im Dialog e.V.
Der Zweite Weltkrieg gilt als eines der größten Traumata des 20. Jahrhunderts. Seine Folgen sind bis heute in vielen europäischen Ländern sichtbar und spürbar. Auf eine besondere Art und Weise prägen sie vor allem die deutsch-polnischen, aber auch die deutsch-polnisch-russischen Beziehungen. Für die Gesellschaften dieser drei Länder bedeutete der Holocaust die gravierendste Zäsur ihrer bisherigen Geschichte. Das Ende des nationalsozialistischen, rassenideologischen Vernichtungskrieges stellte sie vor eine bis dahin unbekannte soziale und ethische Desorientierung. Die Veranstaltungsreihe will die verschiedenen nationalen Narrative und Perspektiven auf das Jahr 1945 am Beispiel von Frankfurt (Oder) thematisieren. Dabei werden vor allem der Charakter der Oderstadt als Drehscheibe der Migration in den ersten Nachkriegsjahren, aber auch die politische und gesellschaftliche Situation nach deren Teilung in Frankfurt und Słubice infolge des Potsdamer Abkommens eine zentrale Rolle spielen.
Mit fünf Veranstaltungen, in die teilweise Zeitzeugen eingebunden sind, laden wir Sie herzlich ein, mit uns ein Stück wechselvoller brandenburgischer, aber auch europäischer Geschichte kennenzulernen.
Das Projekt »Bahnhof Europas. Frankfurt (Oder) 1945« ist ein Projekt des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Kooperation mit dem Institut für angewandte Geschichte − Gesellschaft und Wissenschaft im Dialog e. V. und dem Museum Viadrina in Frankfurt (Oder). Es findet im Rahmen des Themenjahres »KRIEG und FRIEDEN. 1945 und die Folgen in Brandenburg — Kulturland Brandenburg 2020« statt.
Gefördert wird es durch das Kulturland Brandenburg und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
BAHNHOF EUROPAS. FRANKFURT (ODER) UND DAS JAHR 1945
2. Juni 2020, 18 Uhr YouTube-Premiere│Vortrag von Prof. Dr. Werner Benecke, Europa-Universität Viadrina│Anmoderation: Dr. Martin Schieck, Museum Viadrina, Frankfurt (Oder)
Das Jahr 1945 markiert für Frankfurt (Oder) eine der tiefsten Zäsuren der gesamten Stadtgeschichte. In sehr hoher zeitlicher Verdichtung erfuhr die Bevölkerung erst in den letzten Wochen des Krieges tiefe Umbrüche: die Evakuierung, die Zerstörung des Stadtzentrums, die Teilung der Stadt entlang der Oder, die zu einer neuen Grenze werden sollte. Der Vortrag wird zunächst die globalen politischen und militärischen Rahmenbedingungen des Jahres 1945 darlegen, um die Frankfurter Ereignisse bei Kriegsende und die neue Funktion der Stadt als Station auf unzähligen erzwungenen Lebenswegen einzuordnen.
VON SIBIRIEN NACH SŁUBICE. Die Besiedlung der polnischen Stadt Słubice nach dem Zweiten Weltkrieg
28. September 2020, 18 Uhr Ort: Museum Viadrina, Frankfurt (Oder) │ Vortrag von Prof. Dr. Beata Halicka, Adam-Mickiewicz-Universität Posen/Poznań mit anschließendem Gespräch mit Zeitzeugen vom Verband der Sibiriendeportierten (Związek Sybiraków) │ Moderation: Dr. Magdalena Abraham-Diefenbach, Institut für angewandte Geschichte − Gesellschaft und Wissenschaft im Dialog e. V.
Nach Flucht und Vertreibung der deutschen Bevölkerung musste die Stadt Słubice, die aus der Frankfurter Dammvorstadt hervorgegangen ist, neubesiedelt werden. Nach und nach zogen Mitarbeiter des Grenzschutzes und des Militärs sowie Zivilbevölkerung in die neue polnische Grenzstadt an der Oder. Unter ihnen befanden sich Umsiedler aus den Gebieten, die Polen an die Sowjetunion abtreten musste, aber auch viele zuvor aus den ehemaligen polnischen Ostgebieten von den Sowjets nach Sibirien deportierte Polen. Andere migrierten in den neuen polnischen Westen, weil sie hier eine Chance auf einen Neuanfang sahen. Einen kleinen Teil bildeten schließlich ehemalige Zwangsarbeiter, die sich hier auf ihrem Weg aus dem Westen niederließen.
DIE RUSSEN SIND DA! Frankfurt (Oder) in den ersten beiden Nachkriegsjahren
28. Oktober 2020, 18 Uhr Ort: Museum Viadrina, Frankfurt (Oder) │Vortrag von Dr. Jörg Morré, Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst │Moderation: Dr. Karl-Konrad Tschäpe, Gedenk- und Dokumentationsstätte »Opfer politischer Gewaltherrschaft«/ Museum Viadrina, Frankfurt (Oder)
Frankfurt (Oder) wurde nach Kriegsende zu einem geopolitischen Angelpunkt sowjetischer Besatzungspolitik. Hier verliefen beinahe alle Menschentransporte in den und aus dem sowjetischen Machtbereich. Im Rahmen des Vortrags sollen unter besonderer Berücksichtigung von Frankfurt (Oder) die großen Linien der sowjetischen Ostmitteleuropa-Politik und deren konkrete Umsetzung in Besatzungsverwaltung aufgezeigt werden.
30. Oktober 2020, 18 Uhr Ort: Schloss Cecilienhof, Potsdam Eintritt: 8 Euro/6 Euro ermäßigt │ Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Beata Halicka, Adam-Mickiewicz-Universität Posen/Poznań, Dr. Andreas Kossert, Historiker, Berlin und Dr. des. Karl-Konrad Tschäpe, Gedenk- und Dokumentationsstätte »Opfer politischer Gewaltherrschaft«/Museum Viadrina, Frankfurt (Oder) │ Moderation: Dr. Ulrich Mählert, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (angefragt)
Die zunächst weitestgehend von Kriegshandlungen verschonte Stadt Frankfurt (Oder) wurde 1945 massiv von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs getroffen. Zum einen fiel das über Jahrhunderte gewachsene historische Stadtzentrum in wenigen Wochen Kriegseinwirkungen und Brandstiftungen zum Opfer. Zum anderen wurde Frankfurt ab 1945 zu einem Umschlagplatz für Hundertausende. Bereits im Januar 1945 erreichten erste Flüchtlinge aus östlichen deutschen Provinzen die Oderstadt. Ab Mai 1945 durchquerten sie ehemalige osteuropäische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene auf dem Weg in ihre Heimat. Aber auch deutsche Kriegsgefangene, politische Häftlinge, Heimkehrer, Vertriebene und Zwangsarbeiter trafen hier zwischen 1945 und 1956 aufeinander. Infolge des Potsdamer Abkommens sollte Frankfurt (Oder) zu einer Grenzstadt und ihr östlicher Stadtteil Dammvorstadt zur polnischen Stadt Słubice werden, in der Menschen aus Zentral- und Ostpolen, aber auch zuvor nach Sibirien deportierte Polen bzw. ehemalige Gulag-Häftlinge angesiedelt wurden. Für fast alle war Frankfurt (Oder) Station auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft und der Aufenthalt hier gleichzeitig von existentieller, prägender Bedeutung.
BÜRGERMEISTERINNEN, ÄRZTINNEN, ARCHIVARINNEN. Die Frauen in Frankfurt (Oder) 1945 und in den ersten Nachkriegsjahren
18. November 2020, 17 Uhr Ort: Museum Viadrina, Frankfurt (Oder) │ Podiumsdiskussion mit Ursula Basel, Tochter von Irmgard Paetsch, der ersten Bürgermeisterin von Frankfurt (Oder) nach dem Zweiten Weltkrieg, und Sahra Damus, Mitglied des Brandenburgischen Landtags (Bündnis 90/Die Grünen), ehemalige Projektkoordinatorin »FrauenOrte in Frankfurt (Oder) und Słubice« │ Moderation: Dr. Magdalena Abraham-Diefenbach, Institut für angewandte Geschichte − Gesellschaft und Wissenschaft im Dialog e. V.
Nach dem Kriegsende übernahmen Frauen in der deutschen ein Umdenken ein. Gesellschaft in einer Weise Verantwortung in der Öffentlichkeit, wie kaum jemals zuvor. Da viele (Ehe-)Männer entweder gefallen oder in Kriegsgefangenschaft waren, mussten sich Frauen, häufig auf sich allein gestellt, im Alltag der ersten Nachkriegsjahre behaupten. Ihr Gestaltungswille findet Ausdruck in ausgeübten Berufen und übernommenen gesellschaftlichen Funktionen, auch in Frankfurt (Oder): In dieser Zeit ist Irmgard Paetsch (1898–1988) Bürgermeisterin von Frankfurt (Oder), Ursula Sellschopp (1915– 1998) und Hedwig Hahn (1891–1980) sind als Ärztinnen tätig, Helene Hannemann (1908–1990) engagiert sich im politischen und kulturellen Bereich und Elfriede Schirrmacher (1894–1978) ist als Stadtarchivarin tätig. Ihre Biographien entwerfen ein spannendes Panorama der deutschen Gesellschaft nach der »Stunde Null«.
Im Anschluss Filmvorführung »Bürgermeister Anna« mit Einführung von Dr. habil. Ralf Forster und Jeanette Toussaint, Filmmuseum Potsdam.
Dr. Magdalena Abraham-Diefenbach ist Halbkaschubin. Nach dem Studium der Philosophie, Soziologie und Deutsch als Fremdsprache in Toruń zog sie 2006 an die Oder. Am Institut ist sie seit Mai 2014 als Vorstandsvorsitzende aktiv. Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europa-Universität Viadrina und der kunsthochschule weißensee in Berlin. Sie arbeitet an der Schnittstelle zwischen Kulturwissenschaften und Geschichtswissenschaft und beschäftigt sich mit Fragen der regionalen Identität in den polnischen Westgebieten, dem jüdischen Kulturerbe in Mittel- und Osteuropa sowie der Kinogeschichte an der deutsch-polnischen Grenze. Ihre Vision ist die Etablierung eines europäischen Dialogortes an der Oder zur Geschichte und Gegenwart der Region.
Am 23. Mai um 19 Uhr stellt Dr. Andrzej Talarczyk (Universität Stettin) den deutsch-polnischen Band „Die historische Neumark in der Geschichtsschreibung, Kultur, Kunst und Architektur – gestern, heute, morgen“ im Collegium Polonicum (Raum 13) vor.
Die Neumark beginnt direkt östlich von Frankfurt, ist aber in der deutschen und polnischen Wahrnehmung kaum präsent. Der Sammelband vereint Beiträge von Historikerinnen und Historikern, die zu Orten und BewohnerInnen aus deutscher und polnischer Zeit der Region geforscht haben und eine moderne Regionalgeschichte im Sinne einer angewandten Geschichte vertreten.
Die anschließende Diskussion wird von Dr. Jan Musekamp (Viadrina und Institut für angewandte Geschichte) moderiert. Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Polnisch statt.
Schloss Driesen (heute Drezdenko)
Organisatoren:
Institut für angewandte Geschichte – Gesellschaft und Wissenschaft im Dialog e.V.
Ökumenisches Europa-Centrum
Europa-Universität Viadrina
Rada Krajowa Ruchu Stowarzyszeń Regionalnych RO w Warszawie [Vereinigung regionaler Organisationen Warschau]
23 maja 2018 o godz. 19:00 dr Andrzej Talarczyk (Uniwersytet Szczeciński) zaprezentuje w Collegium Polonicum (sala nr 13) polsko-niemiecki tom zbiorowy „Historyczna Nowa Marchia w historiografii, kulturze, sztuce i architekturze – wczoraj, dziś i jutro”.
Historyczna Nowa Marchia znajduje się na wschód od Odry, jest jednak bardzo słabo znana zarówno Polakom jak i Niemcom. W prezentowanej publikacji zebrane zostały artykuły o historii tego regionu w okresie jego przynależności do Niemiec oraz do Polski.
Dyskusję poprowadzi dr Jan Musekamp (Viadrina i Instytut historii stosowanej). Prezentacja i dyskusja odbędą się w języku polskim i niemieckim.
Zamek Drezdenko
Organizatorzy:
Instytut historii stosowanej – społeczeństwo i nauka w dialogu
Ekumeniczne Centrum Europejskie
Uniwersytet Europejski Viadrina
Rada Krajowa Ruchu Stowarzyszeń Regionalnych RO w Warszawie
“Entangled History as a perspective for non-formal education” is a series of events consisting of a training for youth workers (03.-08.07.2017) and an international youth meeting (January 2018). During the training 18 youth workers from Germany, Poland and Ukraine will meet in order to develop and modify methods for the historical and civic non-formal education viewed in the context of a growing diversity in our societies.
The Holocaust as a focal point will be examined from multiple perspectives which will allow to draw conclusions on marginalized groups and discrimination in our societies nowadays. The project aims also at the promotion of tolerance and critical thinking as well as raising awareness towards diversity and against discrimination.
Call for Application
WHO CAN APPLY?
Multipliers of youth work (18 years upwards) living in Germany, Poland and Ukraine who are
interested in editing and developing methods in the field of Holocaust education with an
entangled historical approach. Participants should be committed to international cooperation
or be active in youth meetings, citizenship education or related fields of work with young
people.
Since the training is going to be held in English, an advanced level of English is required.
Please apply individually by June 11th 2017 (please see application information below).
SUMMARY OF THE PROJECT
“Entangled History as a perspective for non-formal education” is a series of events consisting
of a training for youth workers (03.-08.07.2017) and an international youth meeting (January
2018). During the training 18 youth workers from Germany, Poland and Ukraine will meet in
order to develop and modify methods for the historical and civic non-formal education viewed
in the context of a growing diversity in our societies. Due to globalization and migration our
societies in Europe become more and more diverse. The field of non-formal education must
take this challenge and needs to integrate this diversity into its project formats. Old narratives
need to be analyzed and challenged and multiple perspectives on historical events have to
be included.
The Holocaust as a focal point will be examined from multiple perspectives which will allow to
draw conclusions on marginalized groups and discrimination in our current societies. Further
goals of the project are the promotion of tolerance, giving an impulse to critical thinking as
well as raising awareness towards diversity and against discrimination.
During the training participants develop and modify methods that can be applied in the
following international youth meeting as well as in the every day work of the youth workers.
All methods will be published in a handbook and on a project blog.
http://historycroisee.strikingly.com/
METHODOLOGICAL HANDBOOK
Objective of the project is editing methods of Holocaust education in order to publish them in
the handbook that is available on a project blog. The handbook has been created in 2016 as
a result of a first training of “Entangled History”. New methods shall be added with a focus on
the topic of the Holocaust. Ideally the participants have some knowledge about methods of
non-formal education and contribute to the training by bringing in their own methods for
modification. Participants should be aware of the fact, that their participation in the training
might require some time after the training as well. Participants get the chance to write down
their methods, individually or in small groups, and to publish them in the handbook.
WORKING METHODS
* Lectures and discussion forums on entangled history, cultures of remembering as well as
Holocaust education in Germany, Poland and Ukraine
* Workshops including learning methods with an entangled historical approach
* Workshops in order to develop and modify methods for the historical and civic non-formal
education
* Guided tours in the memorial sight of Krzyżowa and the Muzeum Gross-Rosen
* Presentations by participants about their own field of work and methods
ENCOUNTER
International Youth Meeting Centre Krzyżowa
Krzyżowa 7
PL- 58-112 Grodziszcze
Tel: 00 48 74 85 00 300
00 48 74 85 00 200
Fax: 00 48 74 85 00 305
www.krzyzowa.org.pl
Organizers will provide a shuttle bus from Wrocław main station to Krzyżowa.
HOW TO APPLY?
Please fill out the online application form https://www.kreisau.de/index.php?id=190
APPLICATION DEADLINE: June 11th, 2017
PARTICIPATION COSTS
– Participation fee (covers accommodation, full board and all programme activities)
Participants from Germany: 90 EUR / Poland: 50 EUR / Ukraine: 30 EUR
– Travel costs: For participants from Germany and Poland can be reimbursed up to
180 EUR per person/ for participants from Ukraine up to 275 EUR per person of
economy class travel costs. Therefore please keep all tickets and receipts you will get
during your journey. After the meeting make sure to send all original documents to
the following address:
Kreisau-Initiative e.V.
Carolin Wenzel
c/o Allianz
An den Treptowers 3
DE-12435 Berlin
We reimburse your costs by transfer to your bank account after receiving all original
documents.
PROJECT COORDINATION
Ms Carolin Wenzel Ms Merle Schmidt
Kreisau-Initiative e.V. Foundation Krzyżowa
E-Mail: wenzel@kreisau.de E-Mail: merle@krzyzowa.org.pl
Phone: +49 (0)30 53836363 Phone: +48 (74) 85 00 310
PROJECT PARTNERS
Poland: Krzyżowa Foundation for Mutual Understanding in Europe, Museum Gross-Rosen
Ukraine: ChangeLog Foundation, Ukrainian Centre for Holocaust Studies
Germany: Kreisau-Initiative e.V., Institute for Applied History/Frankfurt/Oder
Most autostradowy koło Świecka, Fot. Adam Czerneńko
Serdecznie zapraszamy na prezentacje wyników projektu!
W wyniku realizowanego w latach 2015–2017 projektu powstał przewodnik audio oraz towarzysząca mu broszura przedstawiające historię pracy przymusowej przy budowie autostrady z Frankfurtu nad Odrą do Poznania w czasie II wojny światowej. Podczas spotkania zaprezentowane zostaną najciekawsze aspekty tej historii, odkrycia a także będzie można posłuchać fragmentów powstałego przewodnika audio.
10 maja 2017 (środa) o godz. 12:00, Muzeum Martyrologiczne w Żabikowie
Wyniki projektu zaprezentują:
Matthias Diefenbach, historyk, Instytut Historii Stosowanej, Frankfurt nad Odrą
Michał Maćkowiak, historyk, kustosz Muzeum Martyrologicznego w Żabikowie
Prezentacja odbędzie się w języku polskim i niemieckim i będzie tłumaczona symultanicznie.
Adres: Muzeum Martyrologiczne w Żabikowie, ul. Niezłomnych 2, 62-030 Luboń
15 maja 2017 (poniedziałek) o godz. 18:00, Miejsce pamięci i dokumentacji „Ofiary reżimu politycznego” we Frankfurcie nad Odrą
Wyniki projektu zaprezentują:
Matthias Diefenbach, historyk, Instytut Historii Stosowanej, Frankfurt nad Odrą
Jacek Nawrocik, historyk, Muzeum Martyrologiczne w Żabikowie koło Poznania
Martin Adam, dziennikarz, reżyser przewodnika audio na temat historii autostrady i pracy przymusowej, Berlin
Prezentacja odbędzie się w języku polskim i niemieckim i będzie tłumaczona symultanicznie.
Adres: Miejsce pamięci i dokumentacji „Ofiary reżimu politycznego” (Gedenk- und Dokumentationsstätte “Opfer politischer Gewaltherrschaft” 1930–1945 / 1945–1989), Collegienstraße 10, 15230 Frankfurt (Oder)
Kontakt: m.diefenbach@instytut.net
Projekt Instytutu Historii Stosowanej we Frankfurcie nad Odrą i Muzeum Martyrologicznego w Żabikowie, finansowany ze środków Fundacji „Pamięć, Odpowiedzialność i Przyszłość” oraz Fundacji Współpracy Polsko-Niemieckiej.
Wir laden Sie sehr herzlich zu zwei Projektpräsentationen ein!
Im Rahmen eines in den Jahren 2015–2017 realisierten Projektes ist ein Audioguide entstanden sowie eine Begleitbroschüre, die ein interessiertes Publikum zur Geschichte der Zwangsarbeit für den Bau der Reichsautobahn zwischen Frankfurt (Oder) und Posen informieren. Aufschlussreiche Aspekte dieser Geschichte und Entdeckungen, die im Verlauf des Projektes gemacht wurden, werden vorgestellt und Ausschnitte aus dem Audioguide zu hören sein.
Am 10. Mai 2017 (Mittwoch) um 12:00 Uhr im Museum der Opfer des Nationalsozialismus (Muzeum Martyrologiczne) in Żabikowo bei Poznań.
Ergebnisse des Projektes präsentieren:
Matthias Diefenbach, Historiker, Institut für angewandte Geschichte, Frankfurt (Oder)
Michał Maćkowiak, Historiker, Museums der Opfer des Nationalsozialismus (Muzeum Martyrologiczne), Żabikowo
Die Präsentation findet in deutscher und polnischer Sprache statt und wird simultan gedolmetscht.
Adresse: Muzeum Martyrologiczne w Żabikowie, ul. Niezłomnych 2, 62-030 Luboń
Am 15. Mai 2017 (Montag) um 18:00 Uhr in der Gedenk- und Dokumentationsstätte “Opfer politischer Gewaltherrschaft” in Frankfurt (Oder).
Ergebnisse des Projektes präsentieren:
Matthias Diefenbach, Historiker, Institut für angewandte Geschichte, Frankfurt (Oder)
Jacek Nawrocik, Historiker, Museums der Opfer des Nationalsozialismus (Muzeum Martyrologiczne), Żabikowo
Martin Adam, freier Journalist, Regisseur des Audioguides über die Zwangsarbeit und Autobahn, Berlin
Die Präsentation findet in deutscher und polnischer Sprache statt und wird simultan gedolmetscht.
Ein Projekt des Instituts für angewandte Geschichte e.V. und des Museums für die Opfer des Nationalsozialismus in Żabikowo, gefördert durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.
Książka ukazała się w czerwcu 2016 roku we wrocławskim wydawnictwie ATUT.
Większość miast nad środkową Odrą i Nysą Łużycką została mocno zniszczona w ostatnich miesiącach II wojny światowej. Zanim ukonstytuowały się nowe władze administracyjne borykały się one z kłopotami z zaopatrzeniem, panował chaos i bezprawie. Wracający i osiedlający się ludzie potrzebowali jednak rozrywki, a nowe władze możliwości komunikacji ze społeczeństwem. Bardzo szybko, wśród ruin, zaczęto zatem otwierać kina.
W latach 50. w okresie największej popularności tego medium mamy do czynienia z szalenie ciekawą różnorodnością miejsc recepcji filmowej – budowano kina przypominające pałace, filmy pokazywano w koszarach wojskowych. W kolejnych dziesięcioleciach kino musiało walczyć o widza z coraz popularniejszą telewizją i innymi sposobami spędzania wolnego czasu. Wciąż było jednak wykorzystywane przez władze dyktatur komunistycznych do celów propagandowych.
Dziś często puste budynki byłych kin są przedmiotem refleksji jako element dziedzictwa niemieckiego, europejskiego i socjalistycznego.
Dr Magdalena Abraham-Diefenbach zaprezentuje swoją książkę w listopadzie w Słubicach i w Żarach. Prezentacje są okazją do dyskusji o aktualnej sytuacji m.in. we Frankfurcie nad Odrą i w Słubicach. Do dziś niszczeją tam kina, Lichstpieltheater der Jugend i fasada kina Piast. Jako puste, zaniedbane miejsca w przestrzeni miejskiej czekają na nową koncepcję ich zagospodarowania.
Prezentacje książki:
3 listopada 2016, godz. 12:00, Słubice, Collegium Polonicum, sala 11 (w języku niemieckim)
23 listopada 2016, godz. 16:00, Żary, Muzeum Pogranicza Śląsko-Łużyckiego (w języku polskim)
[transnational]: übernational, mehrere Nationen umfassend, übergreifend [partizipativ]: durch Teilhabe oder Einbindung bestimmt, aktiv und gleichberechtigt beteiligt sein
Welche deutsch-polnischen Projekte von 1990 bis 2015 waren besonders wichtig, erfolgreich oder spannend? Gesucht werden die 10 wichtigsten Projekte der letzten 25 Jahre im deutsch-polnischen Grenzland. Entstehen soll eine Handreichung, die anhand konkreter Beispiele erzählt wie gelungene Projekte aussehen können, aber auch, was an gescheiterten Versuchen lehrreich ist. Der Blick geht dabei über das deutsch-polnische Grenzland hinaus: Können diese Erfahrungen in anderen Grenzregionen angewendet werden? Informationen zum Projekt (Titel, Träger, Zeitraum, Kontakt) bitte bis 11.03.2016 senden an die Projektkoordinatorin Maria Schlüter (m.schlueter@instytut.net) ——– Das Institut für angewandte Geschichte e.V. ist seit Oktober 2014 Partner im Europäischen Zentrum für transnationale Partizipation (EZTP). Das Zentrum fördert und stärkt die Entwicklung und den Ausbau zivilgesellschaftlichen Engagements und transnationaler Mitgestaltung in der deutsch-polnischen Grenzregion. Eine Aufgabe des Zentrums ist die wissenschaftliche Erforschung transnationaler außerschulischer Bildungsarbeit. In Kooperation mit Forschungseinrichtungen sollen Qualitätsstandards und Besonderheiten der transnationalen Projektarbeit erarbeitet werden. In dem Zusammenhang übernimmt das Institut die Recherche zu den 10 wichtigsten deutsch-polnischen Projekten der letzten 25 Jahre. Das Zentrum hat zudem ein Archiv für transnationale Partizipation in Trebnitz eingerichtet und bietet Praxisberatung und Fortbildungsangebote für Initiativen und Akteure an. Unter dem Dach des Zentrums werden mehrere Teilprojekte durchgeführt, etwa das von F. C. Flick-Stiftung und der Bundeszentrale für politische Bildung geförderte Translimes (http://www.participation-transnational.eu/node/101). Hier erarbeiten deutsch-polnische Schulen, wie sie die Chancen der Grenzregion aktiv im Unterricht verwirklichen können. Weitere Informationen zum Zentrum und den Projekten auf der Webseite des EZTP : www.participation-transnational.eu Träger Schloß Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum e.V. Partner Institut für angewandte Geschichte e.V. Fundacja Rozwoju Demokracji Lokalne (Stiftung zur Stärkung der lokalen Demokratie) Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung Universität Hamburg Adam-Mickiewicz-Universität Posen Landkreis Gorzów Wielkopolski Landkreis Märkisch-Oderland Europaschule ForstZespół Szkół Boleszkowice (Schulverbund Boleszkowice) Förderer Erasmus plus
Nieskończona autostrada w 2007 roku Zdjęcie: Matthias Diefenbach
Praca przymusowa między Frankfurtem nad Odrą a Poznaniem
Obozy pracy wzdłuż budowanej autostrady Rzeszy w latach 1940–1945 dla Żydów, radzieckich jeńców wojennych i innych pracowników przymusowych
W ramach projektu zostanie zbadany w dużej mierze nieznany system obozów dla pracowników przymusowych. W związku z budową autostrady Rzeszy (Reichsautobahn (RAB)) pomiędzy Frankfurtem nad Odrą a Poznaniem zimą 1940/41 roku wzdłuż całej trasy budowy założono ponad 30 obozów dla pracowników przymusowych. Niektóre z nich działały do 1945 roku. Celem projektu jest zbadanie i przybliżenie szerokiej grupie odbiorców historii pracy przymusowej podczas II wojny światowej na polsko-niemieckim pograniczu pomiędzy Frankfurtem nad Odrą a Poznaniem oraz pamięci o niej po 1945 roku.
W latach 1940–1942we wszystkich obozach poza Świeckiem przebywali polscy Żydzi głównie z getta łódzkiego i budowali w zwartych grupach powstającą autostradę. Ich przeniesienie na teren Rzeszy („Hereinholung ins Altreich“), czyli do Frankfurtu nad Odrą i na teren ówczesnej wschodniej Brandenburgii, a dziś województwa lubuskiego, przeforsował, sprzeciwiając się przy tym Heinrichowi Himmlerowi i Głównego Urzędowi Bezpieczeństwa Rzeszy, ówczesny generalny inspektor ds. niemieckiego systemu drogowego Fritz Todt. Mamy tu do czynienia z pierwszymi formami wprowadzonego później systemu podobozów tworzonych wokół obozów koncentracyjnych.
W okresie zaprzestania prac przy budowie autostrady wiosną i latem 1942 roku interesujące nas obozy na terenie byłej Brandeburgii wschodniej stały się pierwszymi obozami przejściowymi dla radzieckich jeńców wojennych na terenie Rzeszy Niemieckiej. Sowieccy jeńcy wojenni zostali wykorzystani do prac kończących zamykany etap budowy i do zabezpieczenia terenu.
Wiele podległych Dyrekcji Autostrad Rzeszy obozów służyło Gestapo jako tzw. wychowawcze obozy pracy dla cywilnych pracowników przymusowych ze wszystkich okupowanych krajów, w większości z Polski, częściowo jeszcze podczas prac przy budowie autostrady, częściowo dopiero po ich przerwaniu w 1942 roku. Te obozy działały, podobnie jak jeszcze kilka innych tego typu, do 1945 roku. Obóz w Świecku, zwany „Oderblick”, położony bezpośrednio na wschodnim brzegu Odry, służył jako centralny wychowawczy obóz pracy i poszerzone więzienie Gestapo na terenie frankfurckiej rejencji rządowej.
Jeden z obozów w Güldendorf po tym, jak początkowo był także obozem pracy przymusowej dla Żydów, służył do 1945 roku jako obóz dla chorych pracowników przymusowych pochodzących z terenów Związku Radzieckiego i prawdopodobnie był centralnym w regionie obozem dla rodzących cywilnych pracownic przymusowych i ich w Niemczech urodzonych dzieci.
Miejsca pracy przymusowej opisywanego systemu należą do trzech różnych przestrzeni historycznych lub aktualnych jednostek administracyjnych. Leżały one na terenie późniejszej byłej NRD, na terach Rzeszy Niemieckiej, które w 1945 roku znalazły się w granicach Polski oraz na terenie okupowanej Polski (Wielkopolska, wówczas Kraj Warty). Umożliwia to porównanie pamięci i upamiętniania tego tematu w tych trzech przestrzeniach.
Projekt realizowany jest we współpracy z Muzeum Martrologicznym w Żabikowie / Luboniu koło Poznania i skierowany jest bezpośrednio do społeczności lokalnych wzdłuż autostrady. Ten półtoraroczny projekt ma przyczynić się do trwałego umiejscowienia historii pracy przymusowej w europejskiej kulturze pamięci.
W wyniku projektu powstanie przewodnik audio, który podróżujących autostradą pomiędzy Frankfurtem nad Odrą a Poznaniem informować będzie o miejscach obozów i ich historii. Przewodnik będzie dostępny bezpłatnie na stronach internetowych parterów projektu. O projekcie będą informować plakaty i ulotki wzdłuż trasy autostrady. Dodatkowo powstanie polsko-niemiecka broszura z mapą przedstawiającą miejsca byłych obozów.
Realizacja projektu: 1.7.2015 – 15.05.2017
Prezentacje wyników projektu odbędą się:
10. maja 2017 o godz. 12:00 w Muzeum Martyrologicznym w Żabikowie koło Poznania
15. maja 2017 o godz. 18:00 w Miejscu pamięci i dokumentacji “Ofiary reżimu politycznego” we Frankfurcie nad Odrą
Die Arbeitslager entlang der Reichsautobahnbaustelle 1940-1945 für Juden, sowjetische Kriegsgefangene und andere Zwangsarbeiter
Das Projekt beschäftigt sich mit einem System von teilweise unerforschten NS-Zwangsarbeitslagern. Im Winter 1940/41 wurden für den Bau der Reichsautobahn (RAB) Frankfurt (Oder) – Posen / Poznań– die letztlich erst im Jahre 2012 auf der damals geplanten Trasse fertig gestellt wurde – über 30 Zwangsarbeitslager errichtet, die zum Teil bis 1945 bestanden und genutzt wurden. Ziel ist es, die Geschichte und Rezeptionsgeschichte der Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs in der deutsch-polnischen Grenzregion zwischen Frankfurt (Oder) und Poznań, die sich in den nationalsozialistischen Arbeitslagern der Reichsautobahn verdichtet, zu erforschen und anschaulich zu vermitteln.
1940 bis 1942 waren, mit der Ausnahme des „Arbeitserziehungslagers Schwetig“, in allen diesen Lagern polnische Juden, hauptsächlich aus dem Ghetto Łódź, untergebracht und bauten in geschlossenen Arbeitseinsätzen an der Reichsautobahn. Ihre „Hereinholung ins Altreich“, also nach Frankfurt an der Oder und in das damalige Ostbrandenburg, die heutige polnische Wojewodschaft Lubuski, setzte der Generalinspekteur für das deutsche Verkehrswesen Fritz Todt gegen Heinrich Himmler und das Reichssicherheitshauptamt durch. Auf eine Art handelte es sich dabei um eine Vorwegnahme des erst später eingeführten Systems der KZ-Außenlager.
In der Phase der Einstellung der Autobahnarbeiten im Frühjahr/Sommer 1942 gehörten die RAB-Lager im damaligen Ostbrandenburg zu den ersten Durchgangslagern für sowjetische Kriegsgefangene im Kernland des Deutschen Reichs. Hierbei wurden die sowjetischen Kriegsgefangenen noch für „Rest- und Abschlussarbeiten“ auf den Autobahnbaustellen eingesetzt.
Mehrere der der RAB-Direktion unterstehenden Lager dienten der Gestapo als sog. Arbeitserziehungslager für zivile Zwangsarbeiter aus allen besetzten Ländern, zu einem großen Teil Polen, zum Teil bereits während der Autobahnarbeiten, zum Teil erst nach deren Einstellung 1942. Diese Lager bestanden, neben einigen weiteren des Komplexes, bis 1945 weiter. Das Lager Schwetig/Świecko, genannt „Oderblick“, unmittelbar am östlichen Oderufer, diente hierbei als zentrales Arbeitserziehungslager und Erweitertes Polizeigefängnis der Gestapoleitstelle des Regierungsbezirks Frankfurt.
Eines der RAB-Lager in Frankfurt-Güldendorf diente, nachdem es ursprünglich auch ein Judenarbeitslager war, bis 1945 als Krankenlager für „Ostarbeiter“ und vermutlich als zentrales regionales Entbindungs- und Kinderlager für zivile sowjetische Zwangsarbeiterinnen und ihre in Deutschland geborenen Kinder.
Die Orte der Zwangsarbeit des beschriebenen Lagerkomplexes gehören zu drei unterschiedlichen historischen oder aktuellen administrativen Einheiten und Erinnerungsräumen, namentlich ehemalige DDR, 1945 polnisch gewordene Teile des Deutschen Reichs in den Vorkriegsgrenzen, sowie deutsch besetztes Großpolen (Warthegau). Dies erlaubt einen Vergleich der Erinnerungen und Aufarbeitungen von NS-Zwangsarbeit in diesen drei Räumen.
Das Projekt wird in einer deutsch-polnischen Kooperation mit dem Muzeum Martyrologiczne Żabikowo in Luboń bei Poznań durchgeführt und wendet sich auch direkt an lokale Gemeinschaften entlang der Autobahn. Das auf anderthalb Jahre angelegte Projekt soll dazu beitragen, die Geschichte und Lehren aus der NS-Zwangsarbeit dauerhaft und nachhaltig in der regionalen und europäischen Erinnerungskultur zu verankern.
Ergebnis des Projektes wird ein Audioguide sein, der für Reisende auf der Autobahn zwischen Frankfurt (Oder) und Poznań nutzbar ist und auch Abstecher zu ausgewählten Lagerorten entlang der Autobahn beinhaltet. Das Produkt wird auf den Internetseiten der Projektpartner online kostenfrei als download zur Verfügung stehen und entlang der Autobahn mit Plakaten und Flyern beworben werden. Als Begleitmaterial ist eine deutsch-polnische Broschüre mit einer Karte der Orte der Lager geplant.
Projektdauer: 1.7.2015 – 15.05.2017
Die Projektergebnisse werden präsentiert:
am 10. Mai 2017 um 12:00 Uhr im Museum der Opfer des Nationalsozialismus (Muzeum Martyrologiczne), Żabikowo bei Poznań
am 15. Mai 2017 (Montag) um 18:00 Uhr in der Gedenk- und Dokumentationsstätte “Opfer politischer Gewaltherrschaft” in Frankfurt (Oder)
Wilfried C. Reinicke fährt in einem roten Volkswagen mit seiner Nichte aus Berlin nach Crossen an der Oder. Ein ganz normaler Familienausflug – wäre der Fahrer nicht im Januar 1945 aus dieser Stadt seiner Kindheit gemeinsam mit seiner Mutter, seinem Bruder und einem aus Berlin evakuierten Kind geflüchtet. Die unfreiwillige Reise führte ihn zuerst nach Zepernik bei Magdeburg, von dort nach Wittstock an der Dosse. 1954 flüchtete er erneut. Diesmal zum Studium nach West-Berlin. Seitdem lebte Wilfried C. Reinicke an der Spree. Dort studierte er, gründete eine Familie und arbeitete als Ingenieur beim Forschungsinstitut der Deutschen Bundespost. Doch Zeit seines Lebens blieb er immer auch Crossener, der an der Mündung des Bober in die Oder aufgewachsen war.
Zu seinen Leidenschaften gehörte das Oeuvre des Dichters Klabund, der ebenfalls aus Crossen kam und im Berlin der Zwischenkriege ein bunter Hund war. Jahrelang bemühte sich Wilfried C. Reinicke um die Wiederentdeckung und Wertschätzung des Dichters und Vagabunden – in Berlin und Crossen. Denn in der 1945 von Polen besiedelten Stadt war die deutsche Geschichte der Stadt wortwörtlich zur Vergangenheit geworden. Die Altstadt um den Marktplatz, auf dem auch das Wohn- und Geschäftshaus der Familie Reinicke stand, war bei Kriegsende niedergebrannt worden und danach nicht wieder aufgebaut. Allein die große Leere inmitten der historischen Stadt unweit der Mündung des Bobers in die Oder erinnerte daran, was der Krieg zerstört hatte.
In seiner „Ode an Crossen“ schrieb Klabund ironisch über seine Heimatstadt: „Wo der Bober in die Oder/ Wo die Zeit/ Mündet in die Ewigkeit“. Doch das Gedicht wurde lange nicht mehr gelesen in Crossen an der Oder; inzwischen ist es auch ins Polnische übersetzt. Um die Leere auf dem Marktplatz symbolisch zu füllen, stellten die kommunistischen Machthaber ein Mahnmal aus Beton auf. Darauf der weniger ironische Verweis auf die Ewigkeit: „Wir sind gewesen, wir sind und wir werden sein.“ Gemeint ist die polnische Präsenz in der Stadt durch die 1000-jährige Geschichte. Wilfried C. Reinicke konnte darüber herzlich lachen. Er hatte den Kontakt zu seiner Heimat nie verloren und er hatte dennoch nie vor, die von der Flucht zerstörte Welt seiner Kindheit wieder herzustellen.
In den Jahren, in denen es ihm kaum möglich war, nach Polen zu reisen, setzte er sich immer wieder mit den organisierten Heimatvertriebenen auseinander, die eine romantisierte und auf die Deutsche Vergangenheit fokussierte Version der Geschichte pflegten. Immer wieder rief er in Erinnerung, dass die ersten Vertriebenen Crossens die Juden waren. Der 10. November 1938 wurde zu einem zentralen Datum in seinem Leben. Die nachträglich konstruierte Erinnerung an den Rauch aus der in Brand gesetzten Synagoge war für ihn präsent bis ins 21. Jahrhundert. Für ihn war sie Sinnbild seiner Stadt, deren Einwohner mit der Zerstörung selbst begonnen hatten und deren Gewalt sich zunächst gegen die eigenen Nachbarn gerichtet hatte, bevor sie selbst flüchten mussten.
Spätestens 1989 wurde das längst polnische Krosno für die ehemaligen deutschen Einwohner von einer Projektionsfläche wieder zu einer realen Stadt, die nur zweieinhalb Stunden mit dem Auto von Wilfried Reinickes zweiter Heimat Berlin-Lichterfelde entfernt lag. Er reiste nicht nur als Zeitzeuge für die an der Geschichte ihrer Stadt interessierten Krosnoer nach Crossen. Er war stets auch Zeitgenosse, der sich für die heutige Entwicklung ebenso interessierte wie für die Erinnerung an das verlorene Crossen. Er knüpfte neue Freundschaften und bemühte sich ausdauernd darum, Klabund posthum zum Ehrenbürger der Stadt zu machen – eine Ehrung, die ihm in der deutschen Stadt Crossen nie zugekommen war. Zu den Höhepunkten dieses Engagements gehörte eine deutsch-polnische Ausstellung über Klabund in Berlin und im Crossener Heimatmuseum, die Einweihung einer Büste im Gymnasium. Später folgte eine Bank, auf der man sich seither zu Klabund setzen kann.
Wilfried C. Reinicke konnte all das von Berlin aus nicht allein organisieren. Er schrieb immer wieder Briefe, verfasste Artikel und suchte nach deutschen und polnischen Gesprächspartnern. Die Liebe zu Crossen führte auch zur Briefpartnerschaft und Freundschaft mit Beata Halicka, einer polnischen Historikerin, die mit ihrer Familie in die Nähe der Stadt gezogen war und 2005 zur 1000-Jahrfeier eine zweisprachige Chronik der Stadt schrieb. Für Halicka war Wilfried C. Reinicke mehr als ein Zeitzeuge. Er trat als Akteur in Erscheinung. So hielt er zur 1000-Jahrfeier als Deutscher einen Festvortrag über Persönlichkeiten der Stadt Crossen.
Reinicke Fuchs – wie er sich selbst gerne nannte – schrieb gerne Briefe und reiste mit Freunden nach Crossen, um ihnen seine Heimat zu zeigen. Er besuchte die neuen Crossener Partner und wollte unbedingt bei der nächsten Klabund-Ehrung dabei sein. Und er reiste 2001 auch mit dem Institut für angewandte Geschichte nach Crossen, um vor Ort von seiner Kindheit zu erzählen. Das war für Studierende der Viadrina ein besonderes Erlebnis: Bei aller Leidenschaft für das Lokale, die jüdischen Einwohner von Crossen und den Dichtervagabunden war Reinicke auch ganz der Berliner Bürger, der sich selbstverständlich in seiner Nachbarschaft in Lichterfelde engagierte, die Geschichte dieses Berliner Ortsteils erforschte und eine Bürgerinitiative mit begründete zum Erhalt dieser Gartenstadt. Und er beteiligte sich aktiv an der Gemeindearbeit der nahen Johannes-Kirche. Am 15. Januar 2015 wurde er nach anhaltender Krankheit in Berlin beigesetzt. In der Gazeta Lubuska erschien zuvor eine Traueranzeige auf Polnisch. Zur Trauerfeier reiste eine Delegation aus Crossen an und ehrte Wilfried C. Reinicke mit der Verlesung einer Würdigung durch den Crossener Bürgermeister. Es folgten mehrere Kondolenzschreiben aus seiner Heimat. Und seine Nichte erinnert sich an die Reise mit dem roten Volkswagen und ihrem Onkel mit einem Lächeln auf den Lippen.
Die Ergebnisse der Studienreise finden Sie zusammengefasst auf unserem deutsch-polnischen Blog.
Die Studienreise führte die Teilnehmenden durch eine hochinteressante und lebendige Geschichtslandschaft, zwischen Deutschland, Polen und Tschechien, zwischen Niederschlesien, der Nieder- und der Oberlausitz, Sachsen, Brandenburg und Lebuser Land, um ihre Gegenwart und die verschiedenen Bilder ihrer Vergangenheit zu ergründen und bekannt zu machen.
Die Teilnehmenden: Multiplikatoren, Lehrer, Studenten und andere Interessierte aus Polen und Deutschland, beschäftigten sich mit Historienbildern und aktuellen Prozessen und ihren Akteuren.
Die Studienreise hatte als Ziel die Animierung der teilnehmenden Multiplikatoren zur Weitervermittlung ihrer Erkenntnisse und zur Beschäftigung mit dem Thema in der Wissenschaft und in der Jugendarbeit.
Ein Projekt des Institut für angewandte Geschichte – Gesellschaft und Wissenschaft im Dialog e.V., Frankfurt(Oder) in Kooperation mit der Stiftung zum Schutz des Europäischen Kulturerbes DOBRO KULTURY, Słubice.
Unterstützt durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien sowie die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.
Vom 27. bis 31. Juli 2015 wurden Frankfurt (Oder) und Słubice mit anderen Augen gesehen und Orte erkundet, die in keinem Reiseführer stehen: #stadtlandflussffo schickte Teilnehmende in 5 Tagen auf eine einzigartige Entdeckungsreise. Mit GPS-Games, Videokamera, Tablet, Mikrofon, Action-Cam und Smartphone lernten sie ihre Stadt neu kennen. Mit interessanten Aufgaben dokumentierten sie ihre Umgebung sowie Menschen und deren Geschichten. Auf dem Weg zu einer eigenen digitalen Landkarte lernten sie in MehrGenerationenTeams das 1×1 digitaler Medien und erlebten eine spannende Stadtrallye für Jung & Alt.
Und nun ist die digitale Landkarte auf einer eigens gestalteten Website abrufbar!
Die entstandene App ist zum Download erhältlich! Eine kurze Anleitung finden Sie auf der neuen Website:
Odkrywamy Krainę Nadodrzańską! Wycieczki po historii i przyrodzie polsko-niemieckiego regionu
W stowarzyszeniu Instytut Historii Stosowanej powstał przewodnik dla rodzin z dziećmi, które interesują się dziedzictwem kulturowym okolic Słubic i Frankfurtu i chcą aktywnie podróżować po tym regionie. Można go otrzymać bezpłatnie w siedzibie stowarzyszenia po uprzednim kontakcie mailowym (m.murao@instytut.net).
W książce przedstawione są wybrane wątki historii tych dwóch miast oraz ośmiu mniejszych miejscowości. Prehistoria i archeologia, współżycie człowieka z przyrodą, zmiany granic i migracje to przykłady tematów poruszonych w tym przewodniku dla całej rodziny. Dzięki niemu można łatwo zorganizować niejedną ciekawą wycieczkę i przy okazji dowiedzieć się, gdzie przechodzono przez Odrę, zanim wybudowano most na rzece, albo gdzie w okolicy znajdują się najpiękniejsze łąki.
Do każdej zaprezentowanej miejscowości powstało opowiadanie, które można przeczytać dzieciom, propozycje zadań do wykonania w czasie wycieczki oraz porady praktyczne dla rodziców i opiekunów. Dzięki pięknym ilustracjom i nowoczesnej, ujmującej grafice książka jest atrakcyjna zarówno dla dzieci, jak i dla dorosłych. Przewodnik ukaże się jesienią w dwóch wersjach językowych (po polsku i po niemiecku) i będzie dostępny w siedzibie stowarzyszenia.
W ramach projektu przeprowadzone zostały także warsztaty dla dzieci w wieku ok. 5-8 lat i ich opiekunów. Przedmiotem warsztatów były historia i przyroda okolic Słubic i Frankfurtu. Uczestnicy odkrywali wybrane miejscowości tego polsko-niemieckiego regionu i poznawali ich przeszłość i współczesność. Warsztaty odbyły się między majem a sierpniem 2015 roku.
Wir entdecken das Oderland! Ausflüge in Geschichte und Natur einer deutsch-polnischen Region
Im Mai 2017 ist die zweite Auflage des Reiseführers für Familien und Kinder, die im Oderland aktiv reisen wollen und sich für das Kulturerbe der Region interessieren, erschienen. Ein Exemplar erhalten Sie auf Nachfrage und gegen eine Versandgebühr unter: m.murao@instytut.net.
Der Druck der zweiten Auflage war dank unseren Sponsoren möglich: Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder) GmbH, Ingenieurbüro Westermann und Frau Dr. Anke von Klitzing. Vielen Dank!
Die polnische Version des Buches ist auch gegen Erstattung von Versandkosten erhältlich und kann auch per Email bestellt werden. Das Buch stellt Geschichten aus Frankfurt (Oder), Słubice und acht kleineren Orten vor. Urgeschichte und Archäologie, das Zusammenleben der Menschen und der Natur, die Grenzen und Grenzverschiebungen sind einige Themen des Reiseführers für die ganze Familie. Jeder findet hier etwas, was einen Ausflug spannend macht, und lernt vielleicht dabei, warum in kleinem Wulkow so ein riesiger Speicher nötig war oder wo man früher die Oder am besten überqueren konnte.
Zu jedem vorgestellten Ort gibt es eine Geschichte von Kinderbuchautorin Anja Gumprecht zum Vorlesen, Aktivitätsideen für Kinder und praktische Tipps für Eltern oder Betreuer. Schöne Illustrationen von Graphikerin Jagoda Karłowska und ein ansprechendes und frisches Layout machen das Buch sowohl für Kinder als auch für Erwachsene attraktiv.
Mit Ihrem Buch haben Sie mir eine große Freude gemacht. Ich habe sofort die Kapitel über Lebus und Rosengarten gelesen und war echt begeistert. Dann aber hat mein Schwiegersohn mir das Buch erst einmal entführt. Da er aus dem Oderbruch stammt (Altwriezen), ist er natürlich besonders gespannt darauf. Für das Frühjahr plant er deshalb schon eine Tour mit den Kindern. S. Przyborowski
Aplikacja – “Historia bez Granic!” dla polsko-niemieckiego dwumiasta Słubice – Frankfurt nad Odrą przedstawia miejsca, inicjatywy i media lokalnej historii.
Mobilny przewodnik dla smartphona i tablet pc dysponuję prostym sterowaniem menu i funkcją karty. Prezentuję 36 miejsc historycznych z tekstami I obrazami. Aplikacja mobilna jest dostępna w trzech językach: niemieckim, polskim i angielskim.
Aby zainstalować aplikację na mobilnym urządzeniu końcowym (Android lub Apple-iOS) jako aktywną ikonę, proszę wykonać następujące czynności: załaduj stronę w przeglądarce, później w menu kontekstowym wybierz „dodaj do ekranu początkowego”, ikona automatycznie ukaże się na ekranie.
App – “History Without Borders!” for the German-Polish twin city of Frankfurt (Oder) and Słubice, portraying places, initiatives and media of local history.
A mobile guide for your smartphone and tablet pc with an uncomplicated menu and card function, displaying 36 historic places with texts and pictures. Available in German, Polish and English.
In order to display the app-icon on your mobile device (Android or Apple-iOS, optimized for Chrome, Safari and Firefox browsers), please follow this instruction: Load the website in your browser window, then go to the context menu and click „add to the home screen“. The icon will appear on your screen.
App – “Geschichte ohne Grenzen!” der deutsch-polnischen Doppelstadt Frankfurt (Oder)-Słubice zu Orten, Trägern und Medien lokaler Geschichte
Ein mobiler Wegweiser, übersichtlich und kurzweilig direkt auf Smartphone und Tablet. Einfache Menüführung mit Kartenfunktion, fürs Erste mit 36 Geschichtsangeboten in Bildern und Texten kurz vorgestellt. Die Sprachen sind deutsch, polnisch und englisch.
Um die Web-App auf euerm mobilen Endgerät (Android oder Apple-iOS, optimiert für alle gängigen Browser – Chrome, Safari oder Firefox) auch als Icon klickbar zur Verfügung zu stellen, bitte folgende Installationsanleitung befolgen: Seite im Browser laden, dann im Kontext-Menü des Browsers “Zum Startbildschirm hinzufügen“ und nun erscheint das Icon automatisch auf euerm Bildschirm.
Fundacja Brandenburgia (Stiftung Brandenburg) w Fürstenwalde we współpracy z Instytutem Historii
Stosowanej z Frankfurtu nad Odrą zapraszają na warsztaty dla ekspertów i studentów 9 i 10 października 2014 roku w Fürstenwalde i Sieversdorf koło Frankfurtu nad Odrą.
Dom Brandenburski (Haus Brandenburg) w Fürstenwalde jest miejscem, w którym gromadzi się, pielęgnuje i prezentuje publicznie historię Niemców z historycznego regionu Wschodniej Brandenburgii w formie archiwum, biblioteki oraz wystawy stałej. Po przejęciu zbiorów rozwiązanej w 2013 roku Fundacji Landsberg Fundacja Brandenburgia stała się jeszcze bardziej centralnym miejscem upamiętniania tego regionu i jedynym muzeum regionalnym poświęconym wschodniej części historycznej Brandenburgii w Niemczech.
Jednocześnie ten historyczny region, położony po wschodniej stronie Odry, popada w zapomnienie.
Dzieje się tak, ponieważ żyje coraz mniej osób, które pamietają go sprzed II wojny światowej i jako świadkowie historii mogą o tym opowiedzieć kolejnym pokoleniom. Przy tym ta historia jest interesująca zarówno dla potomków byłych mieszkańców, którzy mieszkają w Niemczech, jak i dla obecnych polskich mieszkańców regionu – może służyć kształtowaniu tożsamości i przyczyniać się do rozwoju regionalnego.
Istnienie atrakcyjnej i umożliwiającej partycypację przestrzeni muzealnej, zlokalizowanej w pobliżu granicy polsko-niemieckiej, która byłaby dostępna dla Niemców i Polaków, odegrałoby ważną rolę w procesie kształtowania się wspólnego regionu po obu stronach Odry.
Celem warsztatów jest wypracowanie pomysłów i wizji nowego urządzenia wystawy, która uwzględniałaby zarówno niemiecką jak i polską perspektywę.
Do uczestnictwa w warsztatach zapraszamy ekspertów z zakresu muzealnictwa i historii regionalnej z Polski i z Niemiec, jak również studentów z obu krajów. Chcielibyśmy aby nasze zaproszenie przyjęły zarówno osoby, które znają Dom Brandenburski bardzo dobrze, jak również te, które o nim nigdy dotąd nie słyszały. W takiej mieszanej grupie i w swobodnej roboczej atmosferze chcemy sformułować kreatywne i innowacyjne propozycje dla zorientowanej na przyszłość pracy na temat historii Brandenburgii.
Ilość miejsc na warsztatach: 15.
Udział w warsztatach jest bezpłatny. Organizatorzy zapewniają nocleg w pokojach dwuosobowych i wyżywienie. Miejsce warsztatów to pięknie odnowiony dwór w Sieversdorf niedaleko Frankfurtu nad Odrą:
Die Stiftung Brandenburg in Kooperation mit dem Institut für angewandte Geschichte e.V. lädt zu einem Experten- und Studentenworkshop vom 9. bis 10. Oktober 2014 in Fürstenwalde und Sieversdorf bei Frankfurt (Oder) ein.
Das Haus Brandenburg in Fürstenwalde versteht sich als der Ort, an dem die Geschichte der Deutschen aus der historischen Region Ostbrandenburg in Form eines Archivs und einer Bibliothek bewahrt und in einer Dauerausstellung der Öffentlichkeit präsentiert wird. Seit der Aufnahme der Beständen der aufgelösten Stiftung Landsberg im Jahre 2013 ist die Stiftung Brandenburg verstärkt der zentrale Ort für die Erinnerung an diese Region und das einzige Regionalmuseum Ostbrandenburgs in Deutschland.
Zugleich gerät das jenseits der Oder liegende historische Ostbrandenburg in Vergessenheit. Ein Grund hierfür ist, dass immer weniger Menschen, welche die Geschichte dieser Kulturlandschaft aus den Zeiten vor dem Zweiten Weltkrieg persönlich erlebt haben und den nächsten Generationen als Zeitzeugen vermitteln können, noch am Leben sind. Dabei ist diese lange Geschichte sowohl für die Nachkommen der früheren Einwohner, die in Deutschland leben, sowie für die heutigen polnischen Einwohner von großem Interesse, identitätsstiftend und von großer Bedeutung für die regionale Entwicklung. Die Existenz eines attraktiven und partizipativen Museumsraums, der lokalisiert in der Nähe der deutsch-polnischen Grenze
für Polen und Deutsche zugänglich ist, hat somit eine wichtige Rolle in der Entwicklung einer gemeinsamen Region auf den beiden Seiten der Oder.
Das Ziel des Workshops ist das Ausarbeiten von Ideen und Visionen für eine neue, partizipative Ausgestaltung der Ausstellung, der sowohl die deutsche als auch die polnische Sichtweise berücksichtigt.
Zur Teilnahme eingeladen sind Experten aus dem Bereich der Museumsarbeit in Deutschland und Polen sowie Studenten aus beiden Ländern. Wir wollen dabei Menschen, die das Haus Brandenburg gut kennen und solche, die davon noch nie gehört haben zusammenbringen. In dieser gemischten Gruppe und in lockerer Arbeitsatmosphäre soll es möglich sein, kreative und innovative Vorschläge für die zukunftsorientierte Arbeit zur brandenburgischen Geschichte zu generieren.
Vorgesehen ist der Workshop für etwa 15 Personen. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Organisatoren sorgen für Unterkunft im DZ und Verpflegung. Unsere Tagungsstätte ist eine schön sanierte märkische Gutsanlage in Sieversdorf: http://www.gutshaus-sieversdorf.de
Polsko – niemiecki wyjazd studyjny (17-19.10.2014)
„Miód, wino i tożsamość krajobrazu kulturowego między Odrą a Nysą Łużycką”
Historia ani nie przeminęła, ani nie daje się zredukować do pozornie obiektywnych faktów.Zajmowanie się historią danego regionu to zawsze interpretacja – ulokowana w teraźniejszości.
Tym razem chcemy przyjrzeć się południowej części województwa lubuskiego w zachodniej Polsce. Zapraszamy serdecznie na nasz coroczny wyjazd studyjny polskich i niemieckich uczestników! Region Lubuski próbuje nie po raz pierwszy na nowo zdefiniować swoją regionalną tożsamość w związku z utworzeniem województwa lubuskiego w 1999 roku, promując się na przykład poprzez turystyczny szlak wina i miodu. Wyjazd studyjny prowadzi po niezwykle interesującym i żywym krajobrazie historycznym między Niemcami, Polską a Czechami, między Dolnym Śląskiem, Dolnymi i Górnymi Łużycami, Saksonią, Brandenburgią i Ziemią Lubuską, aby zbadać i poznać jego współczesność i różne obrazy przeszłości. Zajmujemy się historią i aktualnymi procesami, wraz z zaangażowanymi w nie lokalnymi działaczami. Uczestników, multiplikatorów, nauczycieli, studentów oraz inne zainteresowane osoby z Polski i Niemiec, chcemy zachęcić do przekazywania zdobytej wiedzy i zajmowania się tym regionem w swojej pracy, w dziedzinie nauki czy w pracy z młodzieżą.
Program zawiera warsztaty, rozmowy z lokalnymi działaczami i historykami oraz zwiedzanie następujących miejsc: renesansowy zamek w Żarach, Muzeum Obozów Jenieckich Stalag VIIIC i
Stalag Luft III w Żaganiu, Szlak Wina i Miodu – Stara Wieś, Winnica „Kinga“, cmentarza żydowski w Szprotawie, Siedlisko, Nowa Sól i inne. Miejsca noclegowe mieszczą się w stylowym
Pałacu Wiechlice.
Projekt Instytutu Historii Stosowanej – Społeczeństwo i Nauka w Dialogu z Frankfurtu nad Odrą we współpracy z Fundacją dla Ochrony Europejskiego Dziedzictwa Kulturowego „Dobro Kultury“ ze Słubic Przy wsparciu.
Pełnomocnika Rządu Federalnego ds. Kultury i Mediów (BKM) oraz Fundacji Współpracy Polsko-Niemieckiej.
Polsko – niemiecki wyjazd studyjny (17. – 19. października 2014)
„Miód, wino i tożsamość krajobrazu kulturowego między Odrą a Nysą Łużycką”
Historia ani nie przeminęła, ani nie daje się zredukować do pozornie obiektywnych faktów.Zajmowanie się historią danego regionu to zawsze interpretacja – ulokowana w teraźniejszości.
Tym razem chcemy przyjrzeć się południowej części województwa lubuskiego w zachodniej Polsce. Zapraszamy serdecznie na nasz coroczny wyjazd studyjny polskich i niemieckich uczestników! Region Lubuski próbuje nie po raz pierwszy na nowo zdefiniować swoją regionalną tożsamość w związku z utworzeniem województwa lubuskiego w 1999 roku, promując się na przykład poprzez turystyczny szlak wina i miodu. Wyjazd studyjny prowadzi po niezwykle interesującym i żywym krajobrazie historycznym między Niemcami, Polską a Czechami, między Dolnym Śląskiem, Dolnymi i Górnymi Łużycami, Saksonią, Brandenburgią i Ziemią Lubuską, aby zbadać i poznać jego współczesność i różne obrazy przeszłości. Zajmujemy się historią i aktualnymi procesami, wraz z zaangażowanymi w nie lokalnymi działaczami. Uczestników, multiplikatorów, nauczycieli, studentów oraz inne zainteresowane osoby z Polski i Niemiec, chcemy zachęcić do przekazywania zdobytej wiedzy i zajmowania się tym regionem w swojej pracy, w dziedzinie nauki czy w pracy z młodzieżą.
Program zawiera warsztaty, rozmowy z lokalnymi działaczami i historykami oraz zwiedzanie następujących miejsc: renesansowy zamek w Żarach, Muzeum Obozów Jenieckich Stalag VIIIC i
Stalag Luft III w Żaganiu, Szlak Wina i Miodu – Stara Wieś, Winnica „Kinga“, cmentarza żydowski w Szprotawie, Siedlisko, Nowa Sól i inne. Miejsca noclegowe mieszczą się w stylowym
Pałacu Wiechlice.
Zgłoszenia proszę wysyłać do 20.09.2014 do Patrycji Tepper p.tepper@instytut.net.
Projekt Instytutu Historii Stosowanej – Społeczeństwo i Nauka w Dialogu z Frankfurtu nad Odrą we współpracy z Fundacją dla Ochrony Europejskiego Dziedzictwa Kulturowego „Dobro Kultury“ ze Słubic Przy wsparciu.
Pełnomocnika Rządu Federalnego ds. Kultury i Mediów (BKM) oraz Fundacji Współpracy Polsko-Niemieckiej.
„Honig, Wein und Identität der Kulturlandschaft zwischen Oder und Lausitzer Neiße”
Deutsch-polnische Studienreise | 17.-19. 10. 2014
Geschichte ist weder vergangen, noch lässt sie sich auf scheinbar objektive Fakten reduzieren. Die Beschäftigung mit der Geschichte einer Region ist immer eine Interpretation – für eine Verortung in der Gegenwart. Diesmal werden wir den südlichen Teil der westpolnischen Wojewodschaft Lubuskie erkunden. Zu unserer jährlichen Studienreise laden wir deutsche und polnische Teilnehmer herzlich ein!
Unsere Studien- und Reiseregion versucht nicht erst seit der Gründung der Wojewodschaft Lubuskie 1999 ihre regionale Identität neu zu definieren – und z.B über die touristische Wein- und Honigroute zu vermarkten. Die Studienreise entführt in eine hochinteressante und lebendige Geschichtslandschaft, zwischen Deutschland, Polen und Tschechien, zwischen Niederschlesien, der Nieder- und der Oberlausitz, Sachsen, Brandenburg und Lebuser Land, um ihre Gegenwart und die verschiedenen Bilder ihrer Vergangenheit zu ergründen und bekannt zu machen. Wir beschäftigen uns mit Historienbildern und aktuellen Prozessen und ihren Akteuren. Die Teilnehmenden, Multiplikatoren, Lehrer, Studenten und andere Interessierte aus Polen und Deutschland, sollen zur Weitervermittlung ihrer Erkenntnisse und zur Beschäftigung mit dem Thema in der Wissenschaft und in der Jugendarbeit animiert werden.
Das Programm beinhaltet Workshops, Gespräche mit lokalen Akteuren und dialogische Besichtigungen an folgenden und weiteren Orten: Das Rennaissancestadtschloss in Żary/ Sorau, das Museum des Kriegsgefangenlagers Stalag VIIIC und Stalag Luft III in Żagań/ Sagan, die Wein- und Honigroute – Stara Wieś, die Winzerei “Kinga”, der jüdische Friedhof Szprotawa/ Sprottau, Siedlisko/ Carolath und Nowa Sól/ Neusalz. Die zwei Übernachtungen finden im stilvollen und geschichtsträchtigen Schlosshotel in Wiechlice statt.
Bewerbungen schicken Sie bitte bis 20.09.2014 an Patrycja Tepper p.tepper@instytut.net .
Ein Projekt des Institut für angewandte Geschichte – Gesellschaft und Wissenschaft im Dialog e.V., Frankfurt(Oder) in Kooperation mit der Stiftung zum Schutz des Europäischen Kulturerbes DOBRO KULTURY, Słubice.
Unterstützt durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien sowie die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.
Trans-European Exchange Platform for a Critical Understanding of History and Remembrance
Berlin, Frankfurt (Oder), Ravensbrück | 20. – 26. Oktober 2013
Die Plattform „Memory Lab“ verbindet Institutionen der Erinnerungskultur aus Westeuropa und dem Westlichen Balkan. Jedes Jahr steht eines der Länder im Fokus der Aktivitäten der Plattform. Nach Treffen in Bosnien und Frankreich, bei denen Fragen des Umgangs mit der Erinnerung an Krieg und Gewalt im Mittelpunkt standen, liegt der Fokus in diesem Jahr auf Deutschland und der deutsch-polnischen Grenze. Eine Studienreise wird die Teilnehmer nach Berlin und Frankfurt (Oder)/ Slubice führen. Vor Ort setzten sie sich mit der Erinnerung an die DDR auseinander und erkunden die Geschichtskultur einer nach dem Zweiten Weltkrieg geteilten Stadt. Ein Workshop in Ravensbrück bietet die Möglichkeit zur gemeinsamen Reflexion des Gesehenen und Zeit für gemeinsame Planungen zukünftiger Aktivitäten. Das Institut für angewandte Geschichte ist als Mitglied des Netzwerkes in diesem Jahr Mitveranstalter der Studienreise und des Workshops.
Lange galt der Comic als triviales Medium, der für kurzweilige Unterhaltung stand und nicht als Bildungsmedium geeignet erschien. Besonders in Deutschland hatte der Comic im Gegensatz zum französischen Nachbarn einen schweren Start, da er in der Übergangsphase von Weimarer Republik zum Nationalsozialismus bekannt wurde und später gar als Inbegriff amerikanischer Unterhaltungskultur ins Schussfeld deutscher Kulturkritik geriet. Letztlich galt der Comic sogar als Medium, das das Bildungsideal gefährde.
Diese Skepsis gegenüber dem Comic, besteht, auch trotz seiner enormen Präsenz außerhalb der Popkultur, teilweise noch immer. Dennoch hält der sogenannte Geschichtscomic zunehmend Einzug ins Klassenzimmer, was sich u.a. an methodologischen Handreichungen zum Einsatz von Comics im Schulunterricht und der Publikation von bildungspädagogischen Geschichtscomics beobachten lässt.
Die Tagung „Sketching the Past – Vermittlung von Gewaltgeschichte im Comic“ ist der Frage nachgegangen, wie reflektiert der Einsatz der sequential art (Eisner) bisher im Bildungsbereich erfolgt. Möglichkeiten und Grenzen der Comicgenres im Bereich der Geschichtsvermittlung standen im Fokus. Dabei wurde an den aktuellen Diskurs der Comicforschung bezüglich der Struktur und Wirkkraft der Bildnarration und der Porträtierung von Gewaltgeschichte im Comic angeknüpft. Insbesondere die Rolle der Oral History (Objektivität vs. Subjektivität von Erinnerung) und die Bebilderung der Erinnerung wurden ausführlich behandelt.
Die Tagung bot die Möglichkeit der Vernetzung zwischen den verschiedenen Akteuren in diesem Feld: Geschichts- und Medienwissenschaftler, Multiplikatoren der politisch-historischen Bildung, Comickünstler sowie den comicinteressierten Studierenden der Kulturwissenschaften und Geschichte. Die verschiedenen Expertisenfelder der Teilnehmer haben eine interdisziplinäre Herangehensweise an das Thema möglich gemacht und haben verschiedene Perspektiven auf die Geschichtsvermittlung im Comic gewährleistet.
Makom tov – dobre miejsce. Cmentarz żydowski Frankfurt (Oder) / Słubice
Krótka historia cmentarza i publikacja
Cmentarz żydowski w Słubicach, którego historia sięga XIII wieku, należy do najstarszych miejsc pochówku w Europie Środkowej. Obecnie znajdziemy jedynie szczątki tego cmentarza, który prawdopodobnie już w XVIII wieku podczas wojny siedmioletniej, a ostatecznie w latach 70-tych XX wieku został całkowicie zniszczony.
Polsko-niemiecka publikacja obok tekstów prezentujących historię cmentarza, znaczenie cmentarzy w kulturze żydowskiej oraz opisu kontekstu regionalnego, zawiera bogatą dokumentację fotograficzną oraz tłumaczenia inskrypcji wszystkich zachowanych i wielu zniszczonych nagrobków.
Eckard Reiß, Magdalena Abraham-Diefenbach (red.): Makom tov – der gute Ort. Jüdischer Friedhof Frankfurt (Oder) / Słubice [Makom tov – dobre miejsce. Cmentarz żydowski Frankfurt nad Odrą / Słubice], Vergangenheitsverlag, Berlin 2012
ISBN: 978-3-86408-067-8, 12,90 €
Projekt Instytutu Historii Stosowanej, sfinansowany przez Pełnomocnika Rządu Federalnego RFN ds. Kultury i Mediów na mocy uchwały Niemieckiego Bundestagu, Fundacją Współpracy Polsko-Niemieckiej i Stowarzyszenie na rzecz Wspierania Uniwersytetu Europejskiego Viadrina.
Makom tov – der gute Ort. Der Jüdische Friedhof Frankfurt (Oder) / Słubice
Geschichtsüberblick und Bildband
Die Geschichte des jüdischen Friedhofs von Frankfurt (Oder) in Słubice reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück und er gehört damit zu den ältesten jüdischen Begräbnisorten in Mitteleuropa. Heute finden sich vor Ort kaum Zeugnisse der Begräbnisstätte, die bereits im 18. Jahrhundert im Siebenjährigen Krieg und schließlich in den 1970er Jahren fast vollständig zerstört wurde.
Diese deutsch-polnische Publikation enthält neben Texten zur Geschichte des Friedhofs, zur Bedeutung der Begräbnisstätte in der jüdischen Kultur sowie einer Beschreibung des regionalhistorischen Kontexts, auch eine reiche Fotodokumentation sowie Übersetzungen der Inschriften aller erhaltenen und vieler nicht mehr erhaltenen Grabsteine.
Eckard Reiß, Magdalena Abraham-Diefenbach (Hg.): Makom tov – der gute Ort. Jüdischer Friedhof Frankfurt (Oder) / Słubice, Vergangenheitsverlag, Berlin 2012
Das Buch entstand im Rahmen eines Projektes des Instituts für angewandte Geschichte – Gesellschaft und Wissenschaft im Dialog e.V. und ist beim Vergangenheitsverlag erschienen.
Gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und dem Förderkreise der Europa-Universität Viadrina e.V.
Włodzimierz Chomicki – The first polish or ukrainian goalgetter?
EASTERN ALLSTARS – Great Footballers between the Baltic and the Black Sea
Comic exhibition about 12 unforgotten footballers.
Card set and exhibition for the EURO 2012 in Poland and Ukraine. An unbelievable team of great footballers from 100 years of football history between the Baltic and the Black Sea.
A german-english version (26 boards in A2) can be rented. The exhibition is part of the project EASTERN ALLSTARS.
Włodzimierz Chomicki – pierwsy piłkarz Polski albo Ukraiy?
EASTERN ALLSTARS – Wielcy piłkarze między Bałtykiem a Morzem Czarnym
wielujęzyczna wystawa w stylu comic
Publikacja oraz wystawa z okazji EURO 2012 w Polsce i na Ukrainie. Wspaniały zespół wybitnych piłkarzy z okresu 100 lat futbolu między Bałtykiem a Morzem Czarnym. Wystawa w ramach projektu EASTERN ALLSTARS.
Stacji wystawy 2012 8. czerwca – 1. lipca | Charkow, Galeria AVEK
8. czerwca – 1. lipca | Berlin, Postbahnhof
4. – 24. czerwca | Frankfurt (Oder), Campus
1.-4. sierpnia | Przystanek Woodstock Festival
Włodzimierz Chomicki – Der erste Torschütze Polens und der Ukraine?
EASTERN ALLSTARS – Legenden des Fußballs zwischen Oder und Bug
eine mehrsprachige Comic-Ausstellung zu zwölf unvergessenen Biographien
Die deutsch-englische Version der Ausstellung (26 Tafeln A2) kann auf Nachfrage ausgeliehen werden. Eine Wander- und Plakatausstellung im Rahmen des Projektes EASTERN ALLSTARS.
Stationen der Ausstellung 8. Juni – 1. Juli | Charkiw, am Fanfest
8. Juni – 1. Juli | Berlin, Postbahnhof
4. – 24. Juni | Frankfurt (Oder), Campus
1.-4. August | Przystanek Woodstock Festival
June and July 2013 | Simulation Game in Twin Cities of the City Twin Association
Divided cities on Europe’s borders are a special room, a laboratory of the European integration. Here one can visit, how close or far the European societies are to each other. In the past 20 years, much has happened and many City Twins are getting closer again. But in a few of them the distance between the two halves of the city has grown again. A journey through several border towns therefore gives a good insight into the particular opportunities and challenges facing the City Twins, and thus also in Europe’s future.
25 young people from several European countries have visited five twin cities in the form of a experimental game. They were members of a fictional selection committee of the European Parliament and have decided upon according the award of European Capital of Culture Twin City 2020 to one of the visited twin cities. They met with representatives of cultural, administrative, civil society and economic surveys and residents to get information about the quality and intensity of cross-border cooperation.
Both trips have been documented by the group, which also contains several “members of the press”. The documentation consists of pictures, film and text.
Simulation games in general and the “European selection committee” in particular have been implemented and improved for many years on the workshop program of historical and political education at the Institute for Applied History.
Podzielone miasta na europejskich granicach są szczególnym miejscem, laboratorium integracji europejskiej. Tutaj można obejrzeć, jak blisko i jak daleko od siebie znajdują się europejskie społeczeństwa. W ostatnich 20 latach wiele się zmieniło i wiele podzielonych miast zbliżyło się na nowo do siebie. W niektórych powiększył się jednak dystans. Podróż przez wiele miast przygranicznych daje wgląd w szczególne możliwości i wyzwania, jakie stoją przed nimi i przed Europą.
Juni und Juli 2013 | Planspielreisen in Grenzstädte der City Twin Association
Geteilte Städte an Europas Grenzen sind ein besonderer Raum, ein Laboratorium der Europäischen Integration. Hier lässt sich besichtigen, wie nah und fern sich die europäischen Gesellschaft sind. In den letzten 20 Jahren hat sich viel getan und sind viele Doppelstädte sich wieder näher gekommen. In einigen wenigen ist der Abstand zwischen beiden Stadthälften wiederum gewachsen. Eine Reise durch mehrere Grenzstädte vermittelt daher einen guten Einblick in die besonderen Möglichkeiten und Herausforderungen der City Twins und damit auch in Europas Zukunft.
Je 25 Jugendliche aus mehreren europäischen Ländern bereisten in zwei zehntägigen Rundreisen fünf Doppelstädte in Form eines Planspiels. Sie waren Mitglieder einer fiktiven Auswahlkommission des Europäischen Parlaments, die über die Vergabe der European Twin City Capital of Culture 2020 entschieden haben. Sie trafen sich mit Vertretern von Kultur, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft und befragten Bewohner, um sich vor Ort über die Qualität und Intensität der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu informieren.
Beide Reisen wurden in Bild, Film und Text dokumentiert.
Planspiele im Allgemeinen und das der „Europäischen Auswahlkommission“ im Speziellen gehören seit Jahren zum Workshopprogramm der historisch-politischen Bildung am Institut für angewandte Geschichte.
Public viewing area during the European Championship 2012 where the EASTERN ALLSTARS exhibition was shown.
EASTERN ALLSTARS – Great Footballers between the Baltic and the Black Sea
Card set and exhibition for the EURO 2012 in Poland and Ukraine. An unbelievable team of great footballers from 100 years of football history between the Baltic and the Black Sea.
Public viewing ME 2012 w Berlinie na Ostbahnhof, gdzie przyszli pare tysiecz widzów i na wystawę EASTERN ALLSTARS.
Eastern Allstars – Wielcy piłkarze między Bałtykiem a Morzem Czarnym
Publikacja oraz wystawa z okazji EURO 2012 w Polsce i na Ukrainie. Wspaniały zespół wybitnych piłkarzy z okresu 100 lat futbolu między Bałtykiem a Morzem Czarnym.
Zwöf Fußballerbiographien aus einhundert Jahren Ballsport – das war der Beitrag des Instituts zur Fußballeuropameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine. Die von Martin Brand recherchierten und Thomas Gronle gezeichneten Portraits zeigen dabei nicht nur die Geschichte des polnischen und ukrainischen Fußballs von seiner gemeinsamen Entstehung (s. Wlodzimierz Chomicki) bis in die 1990er Jahre sondern spiegeln zugleich das von Umbrüchen, Kriegen und Grenzverschiebungen geprägte 20. Jahrhundert Mittelosteuropas zwischen Oder und Bug.
Im Rahmen des Projektes entstanden eine Ausstellung, die u.a. auf dem Fanfest in Charkiw und beim Berliner EM-Quartier von 11 Freunde zu sehen war, eine Publikation zum historischen Hintergrund der Biographien mit zwölf Spielerkarten sowie die Onlinepräsenz www.eastern-allstars.eu. Auf der Halbzeitkonferenz in Berlin wurde während der EM wissenschaftlich Bilanz gezogen.
Eine Fortsetzung des Projektes ist für die WM 2018 in Russland geplant.
1894 wurde Paul Göhre zweiter Pfarrer der St.-Gertraud-Gemeinde, zu der auch viele Eisenbahnarbeiter gehörten, die damals in Frankfurt wohnten. Göhre hatte zuvor mit seiner Reportage „Drei Monate Fabrikarbeiter und Handwerksbursche“ für Aufsehen gesorgt: Der studierte Theologe hatte dazu ‚undercover‘ als einfacher Arbeiter gelebt – damals ein ungeheuerlicher Vorgang, weil er die scharfe Grenzziehung zwischen Arbeiterschaft und Bürgertum überschritt.
Auch als Pfarrer in Frankfurt setzte er sich für die Arbeiter ein – und damit zugleich auch in die Nesseln. Seine Arbeit stieß auf Missfallen, auch bei der Kirchenleitung. In Reaktion darauf gab Paul Göhre bereits 1897 sein Pfarramt wieder auf und betätigte sich stärker politisch im von ihm 1896 zusammen mit Friedrich Naumann gegründeten Nationalsozialen Verein. 1900 kam es dann zum nächsten ‚Skandal‘, als Paul Göhre zur SPD übertrat: Ein bürgerlicher Theologe in der religionskritischen Arbeiterpartei – das passte nach damaligen Verständnis für kaum jemanden zusammen.
Im Seminar werden wir Paul Göhres Grenzüberschreitungen vor dem gesellschaftlichen Hintergrund des Kaiserreiches untersuchen. Insbesondere werden wir uns dabei auf seine Frankfurter Zeit konzentrieren. Welche Spuren seiner Tätigkeit lassen sich in Frankfurt noch entdecken? Wie wichtig war diese Zeit für Göhres weitere Entwicklung? Dazu werden wir ausführlich auf das Frankfurt um 1900 eingehen und uns auch aktiv auf die Suche nach Spuren machen. Wenn Sie also die Stadt, in der Sie studieren, etwas besser kennenlernen wollen, dann sind Sie in dem Seminar genau richtig!
Nach vorheriger Absprache mit dem Dozenten steht das Seminar auch allen Interessierten offen, die nicht an der EUV studieren.
Seminar „Wie ein Pfarrer Sozialdemokrat wurde.“
Paul Göhre und Frankfurt an der Oder um 1900
Europa-Universität Viadrina, Sommersemester 2012
1894 wurde Paul Göhre zweiter Pfarrer der St.-Gertraud-Gemeinde, zu der auch viele Eisenbahnarbeiter gehörten, die damals in Frankfurt wohnten. Göhre hatte zuvor mit seiner Reportage „Drei Monate Fabrikarbeiter und Handwerksbursche“ für Aufsehen gesorgt: Der studierte Theologe hatte dazu ‚undercover‘ als einfacher Arbeiter gelebt – damals ein ungeheuerlicher Vorgang, weil er die scharfe Grenzziehung zwischen Arbeiterschaft und Bürgertum überschritt.
Auch als Pfarrer in Frankfurt setzte er sich für die Arbeiter ein – und damit zugleich auch in die Nesseln. Seine Arbeit stieß auf Missfallen, auch bei der Kirchenleitung. In Reaktion darauf gab Paul Göhre bereits 1897 sein Pfarramt wieder auf und betätigte sich stärker politisch im von ihm 1896 zusammen mit Friedrich Naumann gegründeten Nationalsozialen Verein. 1900 kam es dann zum nächsten ‚Skandal‘, als Paul Göhre zur SPD übertrat: Ein bürgerlicher Theologe in der religionskritischen Arbeiterpartei – das passte nach damaligen Verständnis für kaum jemanden zusammen.
Im Seminar werden wir Paul Göhres Grenzüberschreitungen vor dem gesellschaftlichen Hintergrund des Kaiserreiches untersuchen. Insbesondere werden wir uns dabei auf seine Frankfurter Zeit konzentrieren. Welche Spuren seiner Tätigkeit lassen sich in Frankfurt noch entdecken? Wie wichtig war diese Zeit für Göhres weitere Entwicklung? Dazu werden wir ausführlich auf das Frankfurt um 1900 eingehen und uns auch aktiv auf die Suche nach Spuren machen. Wenn Sie also die Stadt, in der Sie studieren, etwas besser kennenlernen wollen, dann sind Sie in dem Seminar genau richtig!
Nach vorheriger Absprache mit dem Dozenten steht das Seminar auch allen Interessierten offen, die nicht an der EUV studieren.
Die Mauer ist Symbol für die Teilung Berlins geworden. Weit weniger als das Leben in der geteilten Stadt selbst ist bislang thematisiert worden, was “nebenan”, in den brandenburgischen Orten, die an Berlin grenzen, passierte. Wie lebte es sich hier mit der Mauer? Und wie veränderte der politische Umbruch 1989 den Alltag und das Leben an der Berliner Stadtgrenze?
Schüler erkunden in mehrtägigen Workshops Orte an der ehemaligen Grenze zu West-Berlin und zeichnen so die Auswirkungen von Mauerbau und Mauerfall bis in die Gegenwart nach. In den Workshops schlüpfen die SchülerInnen in die Rolle von „Grenzreportern“ und gehen auf historische Spurensuche. Sie erleben Geschichte ganz konkret: Sie zeichnen Karten, machen Fotos und befragen die BewohnerInnen. Mit diesen Methoden generieren sie selbständig Wissen über die Ortsgeschichte und erweitern ihre Kompetenz im Umgang mit den verschiedenen Medien. Als Ergebnis gestalten die Schüler eine interaktive Karte, die im Netz veröffentlicht wird.
Am 06. September 2012 wurden die Ergebnisse aller bisher stattgefundenen Workshops in der Gedenkstätte Berliner Mauer der Öffentlichkeit präsentiert. Zeitzeugen und Experten zur Geschichte der Berliner Mauer und zu den Auswirkungen der Transformation diskutierten als kritische Kommentatoren mit den Schülergruppen über ihre Projektergebnisse. Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der historischen Entwicklung der Orte wurden von den Beteiligten gemeinsam herausgearbeitet und ein Gesamtbild der Entwicklung des Stadtrands von Berlin in der DDR und den 1990er Jahren entstand.
German-polish city map and broshure guiding through the history of Frankfurt(Oder) and Slubice
Available at any involved institution free of charge
About 25 museums, associations and initatives from Frankfrut and Slubice have gathered last year, initiated by the Institute for Applied History, to create a map and a broshure containing information about their programmes and offers. The publication also includes less known prorgammes like organized walks through the cities, project with contemporary witnesses and public lectures of german and polish initiatives.
The Europe-University Viadrina Frankfurt (Oder) is represented with activities focusing on reactivating the Way of St. James (Camino de Santiago) and the weekly Eastern European Colloquium.The map also gives insight into the diverse history of the main building and the Auditorium Maximum of the university.
Starting point of this project at the Institute for Applied History was the discovrey, that it is difficult to get a good picture of the history of Frankfurt (Oder) and Slubice. The broshure also sais: “Many of the historical places have vanished, have been destroyed or just forgotten. The city doesn´t explain itself. We have to rely on the knowledge in expositions and chronicals, the impressions from interviews with witnesses, lectures and information in audioguides and on the internet.”
Tha map and the broshure are available in many of the institutions listed: Museum Viadrina, Kleist-Museum, Tourist information, City Library, Europe-University Viadrina (press office), Library of the Collegium Polonicum.
The project was funded by the federal Programme “Supporting Tolerance – strenghtening competence” of the Federal Ministry of Family, Seniors, Women and Youth.
Liegt kostenlos bei allen beteiligten Institutionen aus
Z inicjatywy Instytutu historii stosowanej około 25 frankfurckich i słubickich muezów, stowarzyszeń historycznych i inicjatyw spotkało się, aby wspólnie przy pomocy broszury i planu miasta zaprezentować swoją ofertę. Zawarte są w niej także dotychczas mało znane oferty, jak spacery po mieście, projekty ze świadkami historii i publiczne wykłady polskich i niemieckich inicjatyw. Europejski Uniwersytet Viadrina reprezentują działania związane z reaktywacją dróg św. Jakuba oraz cotygodniowe kolokwium poświęcone Europie Wschodniej. Na planie miasta przedstawiona jest także zmienna historia obecnego budynku głównego uniwersytetu oraz auditorium maximum.
Punktem wyjścia dla tego projektu zrealizowanego przez stowarzyszenie Instytut historii stosowanej było stwierdzenie, że we Frankfurcie nad Odrą i w Słubicach ranka z historią nie jest łatwym przedsięwzięciem. W broszurze czytamy: „Wiele historycznych miejsc zniknęło, zostało zniszczonych albo poszło w niepamięć. Miasto nie da się zrozumieć samo przez się. Jesteśmy zdani na wiedzę zawartą w wystawach i książkach, na uwagi podczas rozmów ze świadkami historii, poznawanie miasta podczas projektów i wykładów, jak również na informacje przewodników audio i serwisów internetowych.”
Stadtplan und Broschüre liegen bei vielen beteiligten Institutionen aus: Museum Viadrina, Kleist-Museum, Tourismus-Information, Stadtbibliothek, Europa-Universität Viadrina (Pressestelle), Slubfurt-Mediathek in der Bibliothek des Collegium Polonicum…
Das Projekt wurde gefördert im Rahmen des Bundesprogramms “TOLERANZ FÖRDER – KOMPETENZ STÄRKEN” des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Lokaler Aktionsplan Frankfurt (Oder) – www.lap-ffo.de
In sechs Brandenburger Orten haben sich Schülerteams als Grenzreporter auf Spurensuche der deutschen Teilungsgeschichte begeben. Die Ergebnisse wurden in Online-Stadtplänen für die Öffentlichkeit aufbereitet.
Metody międzynarodowego kształcenia historiczno-politycznego
Warsztaty dla nauczycieli polsko-niemieckich wymian
4.-8. lipca 2011 | Lublin
W dniach 4-8 lipca 2011 odbyły się w Lublinie warsztaty metodyczne z zakresu edukacji historyczno-obywatelskiej dla nauczycieli-animatorów polsko-niemieckich wymian młodzieży. Program został opracowany i przeprowadzony w kooperacji między Polsko-Niemiecką Współpracą Młodzieży, Instytutem Pamięci Narodowej/Odział w Lublinie i Państwowym Muzeum na Majdanku.
Uczestnicy zajęć – 30 nauczycieli i animatorów z Polski i Niemiec – mieli okazję zapoznać się z różnymi źródłami archiwalnymi wykorzystywanymi w edukacji historycznej z młodzieżą, takimi jak fotografia, film, relacje świadków, zapisy wideograficzne i dziennik obozowy. Zagadnienia metodyczne zostały omówione na przykładzie kilku tematów historycznych związanych z niemiecka okupacją na Lubelszczyźnie – losy więźniów obozu koncentracyjnego na Majdanku, deportacje Żydów jako element „Akcji Reinhardt”, wysiedlenia na Zamojszczyźnie 1942-1943 jako część Generalnego Planu Wschodniego i ludność ukraińska w kręgu wysiedleń i przesiedleń.
Ważnym elementem polsko-niemieckich wymian młodzieży są wizyty w muzeach-miejscach upamiętnienia. W tym kontekście uczestnicy warsztatów zwiedzili w Muzeum na Majdanku stałą wystawę historyczną i teren byłego obozu KL Lublin. Zajęcia warsztatowe poświęcone były aktywnym formom poznawania historii obozu koncentracyjnego na Majdanku w praktyce polsko-niemieckiej wymiany młodzieży. Uczestnikom warsztatów zaprezentowane zostały przez pracowników Działu Edukacji lekcje muzealne przygotowane na bazie dwóch źródeł – napisanego w obozie dziennika osadzonej na Majdanku polskiej uczennicy Jadwigi Ankiewicz oraz nagrania wideo ze wspomnieniami polskiej więźniarki politycznej Wandy Ossowskiej.
Wspólne dyskusje dotyczyły metod pracy stosowanych w praktyce edukacyjnej i związanych z tym możliwości, wyzwań i problemów. Praktycznym efektem warsztatów było opracowanie przez ich uczestników własnych programów i modułów tematycznych na kolejny polsko-niemiecki projekt młodzieżowy.
Denkmal für die “Heldenstadt Murmansk” in Sewastopol auf der Krim.
„Krieg, Schule, Austausch“
Methoden der interkulturellen historisch-politischen Bildung
Workshop für im deutsch-polnischen Jugendaustausch tätige Lehrer
4.-8. Juli 2011 | Lublin (Polen)
Das Deutsch-Polnische Jugendwerk lädt Lehrer/-innen aus Deutschland und Polen ein, interessante Methoden der historisch-politischen Bildung selbst aktiv zu entdecken, die in der Praxis des schulischen Jugendaustauschs eingesetzt werden können.
Wir laden Lehrer aus Deutschland und Polen zum aktiven Kennenlernen interessanter Methoden der historisch-politischen Bildung ein, die man während der Austauschprojekte einsetzen kann.
Das Programm leiten die Historiker Marek Wilczyński von der in Pädagogischen Universität Krakau sowie Felix Ackermann vom Institut für angewandte Geschichte in Frankfurt (Oder), die selbst intensive Erfahrungen in der Arbeit mit deutsch-polnischen Jugendgruppen gesammelt haben.
Vor Ort gibt es die Möglichkeit, die pädagogische Arbeit wichtiger Instiitutionen wie dem Institut für Nationales Gedenken (Abteilung IPN in Lublin)und dem Staatlichen Museum in Majdanek kennenzulernen.
Sachlicher Rahmen:
Das Deutsch-Polnische Jugendwerk fördert seit 20 Jahren deutsch-polnische Jugendbegegnungen mit ganz unterschiedlicher Ausrichtung. Egal, ob sich Berufsschüler/-innen in Schwedt, Abiturient/-innen in Oświęcim oder Grundschüler/-innen in Kościerzyna treffen, spielt die gemeinsame Vergangenheit immer eine Rolle: Bereits bei der Vorbereitung spielen die Bilder des Nachbarn eine Rolle im Kopf der Lehrer/-innen. Die Schüler/-innen, die bereits lange nach 1989 geboren wurden, haben keine Großeltern mehr, die selbst im Krieg waren. Und doch wurden sie bereits geprägt von der Art, wie in ihrem Land mit den gesellschaftlichen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts umgegangen wird. Obwohl die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg jeweils ganz anders in Deutschland und in Polen ausgeprägt ist, macht sie in beiden Ländern einen ähnlich grundlegenden Teil des Selbstverständnisses aus. Gerade wegen dieser Bedeutung und der Notwendigkeit eines spezifischen Wissens über den Nachbar meiden Lehrer den Krieg in ihrer alltäglichen Austauscharbeit. Der Workshop bietet Impulse, wie während solcher Begegnungen historische Themen und Fragen gezielt eingesetzt werden können, um einen Austausch über die gemeinsame Gegenwart anzuregen. Wir wollen zeigen, dass die Auseinandersetzung mit der Geschichte in einer binationalen Gruppe das Potenzial zum Kennenlernen der eigenen Vergangenheit hat und die Verständigung mit dem Gegenüber fördern kann.
Inhaltliche Beschreibung:
Es werden vor Ort in der Gruppe von deutschen und polnischen Lehrern Methoden zur Arbeit mit Fotografien, schriftlichen Zeugnissen und Videoserprobt, um ganz unterschiedliche Aspekte des Zweiten Weltkriegs zu beleuchten: den Mord an den polnischen Juden im Rahmen der „Aktion Reinhardt“, die gewaltsame Aussiedlung der Bewohner von Zamość im Rahmen des Generalplans Ost sowie den eskalierenden Konflikt zwischen Polen und Ukrainern. Im Rahmen einer Exkursion zum ehemaligen deutschen Konzentrationslager Majdanek werden neuere Impulse der Gedenkstättenpädagogik mit der Praxis binationalen Jugendaustauschs verbunden. Die Workshops sind so konzipiert, dass einzelne Methoden anhand ausgewählter Themen ausprobiert werden und in schulischen sowie anderen Austauschsituationen und an anderen Orten angewandt werden können.
Der Workshop richtet sich in erster Linie an Lehrer/-innen aus Deutschland und Polen, die bereits erste Erfahrungen in der Organisation von deutsch-polnischen Schülerbegegnungen gesammelt haben. Partner, die ihre nächsten gemeinsamen Projekte planen, sind besonders gern gesehen. Die ausgefüllte Anmeldung senden Sie spätestens bis zum 24. Mai 2011.
Partner des Projekts sind das Deutsch-polnische Jugendwerk, die Pädagogische Universität in Krakau, die Lubliner Abteilung des Instituts für Nationales Gedenken (IPN) sowie das Staatliche Museum Majdanek.
Ein Schmuckstück: das Stadion in Donezk ein Jahr vor der EM 2012.
Nur noch ein Jahr…
Vernetzungstreffen für Projektträger zur Fußball-EM 2012
Ein Projekt im Rahmen der EASTERN ALLSTARS
27. Juni 2011, 14:00 Uhr | Probststr. 1, Berlin-Mitte
Dokumentation
Am 27. Juni 2011 trafen sich auf einem Vernetzungstreffen für Projektträger zur EM 2012 in Polen und der Ukraine etwa 30 Vertreter von über 20 öffentlichen und gemeinnützigen Institutionen und Kulturprojekten, um sich über ihre geplanten Aktivitäten für 2012 Jahr auszutauschen.
Die Dokumentation des Treffens gibt einen Überblick zu den zahlreichen für nächstes Jahr geplanten Aktivitäten auf Grundlage der uns zugesandten bzw. auf dem Treffen besprochenen Projektpräsentationen.
Das Treffen zeigte, dass an einer Vielzahl von Projektideen in Bezug auf die EM 2012 in den Bereichen Kulturaustausch, Integration, Sportförderung, Medien, Wissenschaft und Historisch-politischer Bildung gearbeitet wird. Nahezu alle Projekte suchen zum jetzigen Zeitpunkt noch regionale Kooperationspartner und Förderer.
Anlässlich der Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine bereitet eine Vielzahl von Bildungsträgern, NGOs und Stiftungen, die im Bereich Mittel- und Osteuropa agieren, Projekte mit Bezug zu diesem Großevent vor. Ein Treffen in Berlin soll dem Austausch über diese Pläne und der Vernetzung verschiedener Bildungsprojekte dienen.
Es stellt sich für alle hinsichtlich der EM 2012 Aktiven die Frage nach dem aktuellen Stand der Arbeit und der Suche nach Kooperationen, Partnern, Sponsoren und Synergien. Das Treffen ist eine Netzwerksinitiative der Organisatoren des Ausstellungsprojektes “Historical Dream Team 2012”. Das Treffen findet in den Räumlichkeiten des Büro Most e.V. in Berlin, Propststr. 1 (Eingang in der Spandauer Str. gegenüber vom Roten Rathaus), 10178 Berlin statt.
2012 wird die Fußball-Europameisterschaft zum ersten Mal in Mittelosteuropa ausgetragen, in einem Gebiet, das wie kein anderes in Europa auf eine von ethnischer Vielfalt und von gravierenden Brüchen geprägte Fußballgeschichte zurückblicken kann. Im Unterschied zu Westeuropa finden sichin Regionen wie Schlesien oder Galizien nur wenige Klubs, die ohne Namens- oder Ortswechsel durch das 20. Jahrhundert gekommen, kaum Spieler, die ohne von Krieg, Flucht
und Vertreibung gebrochene Biografien durch die Zeiten gegangen sind.
In Mittelosteuropa entwickelte sich die Sportbewegung besonders stark als Ausdruck von(Körper-)Kulturentwicklung im Rahmen der nationalen Erweckung.
Slawische Sokol-Bewegung, deutsche Turnvereine und jüdische Maccabi-Verbände
waren von zentraler Bedeutung für das Streben nach ethnischer Selbstbestimmung: der Völkerfrühling auch im und durch den Rasenport.
Die »Halbzeitkonferenz« möchte am Rande der Europameisterschaft
den Blick auf die historische Entwicklung des Fußballsports lenken – anhand
ausgewählter Turniere und Spielerbiografien, Städte und Landschaften Interesse wecken für die durchaus komplizierte Vielfalt der Völker und Grenzverläufe
in diesem Teil Europas.
PROGRAMM:
ab 17.30 Eröffnung und Begrüßung
Dr. Andreas Christians | Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund
Stephan Felsberg | Institut für angewandte Geschichte, Frankfurt (Oder)
Winfried Smaczny | Deutsches Kulturforum östliches Europa, Potsdam
Ethnien, Grenzen, Heimat – von der Vielfalt in Polen und der Ukraine Einführung über Ethnien, Grenzverläufe, Regionen und Identitätsfindungsprozesse in Mittelosteuropa
Prof. Dr. Werner Benecke | Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)
Jurko Prochasko | Publizist, Lemberg/Lviv
»Lemberg. Wenn Falken Fußball spielen …« Erinnerung und Geschichtspolitik. Die Fußballstadt Lemberg in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg
Martin Brand | Autor, Berlin
Ball, Adler, Davidstern – Jüdische Kicker in Polen Der jüdische Fußball in der Zweiten Polnischen Republik 1918–1939
Dr. Robert Gawkowski | Universität Warschau
Verehrt, Verachtet, Vergessen – Schlesiens Fußballer Deutscher, polnischer, schlesischer Fußball – von den 1920er Jahren bis 1945
Jerzy Gorzelik | Marschallamt Oberschlesien, Kattowitz/Katowice
19.30-20.00 • Pause
ab 20 Uhr Das »Ostmarkstadion« in Słubice Lokale Sportgeschichte und der Umgang mit dem Stadion in Polen nach 1945 – Ergebnisse eines Seminars
Dorothee Ahlers, Jacob Venuß | Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)
EASTERN ALLSTARS – große Fußballer zwischen Ostsee und Schwarzem Meer Vorstellung eines Retro-Sammelkartensatzes zur EM in Polen und der Ukraine
Stephan Felsberg, Tim Köhler | Institut für angewandte Geschichte
Martin Brand | Autor, Berlin
Fußball im Untergrund Der polnische Fußball im besetzten Polen während des Zweiten Weltkriegs
Jaroslaw Rokicki | Universität Warschau
ab 21.00 • Pause & Umtrunk
anschließend
»Das Todesspiel von Kiew«
Film-Dokumentation, 45 Minuten
Idee, Konzept & Organisation Ariane Afsari | Deutsches Kulturforum östliches Europa
Martin Brand | Autor Tim Köhler | Institut für angewandte Geschichte
Das vom Institut für angewandte Geschichte koordinierte und von der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung geförderte Vernetzungstreffen brachte im Februar 2009 über 100 zivilgesellschaftliche Akteure aus Brandenburg und der Woiwodschaft Lebus zusammen, die sich intensiv mit Themen der Geschichte, Erinnerung und Aneignung kulturellen Erbes auseinandersetzten.
Das Vernetzungstreffen gab Gelegenheit zum Austausch, der gemeinsamen inhaltlichen Auseinandersetzung und der zukunftsgerichteten Anbahnung produktiver Kooperationen. Insbesondere wurden neue thematische Zugänge einer gegenwarts-bezogenen Vermittlung von Regionalgeschichte diskutiert.
Region, historia a społeczeństwo obywatelskie
Głównym celem spotkania jest stworzenie platformy dla działaczy
organizacji pozarządowych oraz osób zaangażowanych obywatelsko po obu stronach Odry, którzy zajmują się historią, pamięcią i dziedzictwem kulturowym. Spotkanie ma umożliwić wymianę doświadczeń, wspólne debaty oraz znalezienie przyszłych partnerów do projektów i kooperacji. Przewidziane są także dyskusje nad nowymi podejściami do przekazywania historii regionalnej przez pryzmat teraźniejszości.
Das vom Institut für angewandte Geschichte koordinierte und von der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung geförderte Vernetzungstreffen brachte im Februar 2009 über 100 zivilgesellschaftliche Akteure aus Brandenburg und der Woiwodschaft Lebus zusammen, die sich intensiv mit Themen der Geschichte, Erinnerung und Aneignung kulturellen Erbes auseinandersetzten.
Das Vernetzungstreffen gab Gelegenheit zum Austausch, der gemeinsamen inhaltlichen Auseinandersetzung und der zukunftsgerichteten Anbahnung produktiver Kooperationen. Insbesondere wurden neue thematische Zugänge einer gegenwarts-bezogenen Vermittlung von Regionalgeschichte diskutiert.
Asyl , Asylbewerber, Geduldete
20 Jahre Asylpolitik in den Neuen Bundesländern
20. Oktober 2011, 19 Uhr | Schloss Trebnitz
Die Jubiläumsfeierlichkeiten zu Mauerfall und Deutscher Einheit haben einige Ereignisse vor 20 Jahren in den Hintergrund treten lassen. Mit der Wiedervereinigung kamen nicht nur EG, DM und NATO-Bündnis in die ehemalige DDR, sondern auch die bundesdeutsche Asylpolitik. Anfang der Neunziger Jahre kam es an mehreren Orten in den nunmehr neuen Bundesländern zu Ausschreitungen und Übergriffen gegenüber Asylbewerbern. Wie konnte es dazu kommen und welche Rolle spielt die Asylpolitik heute in der Region? Wer waren die Menschen, die vor 20 Jahren Asyl beantragten und wer sitzt heute in den Asylbewerberheimen und wartet zum Teil über Jahre auf seinen “Bescheid”?
Mit einem Asylbewerber von vor 20 Jahren
Harald Glöde, “borderline europe – Menschenrechte ohne Grenzen” e.V.
Andrea Günther, Netzwerkes für Toleranz und Integration (NTI) des Landkreises Landkreis Märkisch-Oderland
Moderation: Stephan Felsberg, Geschäftsführer Institut für angewandte Geschichte
Verpflichtung oder Last?
Sowjetische Hinterlassenschaften in Brandenburg und Lebuser Land
19. Mai 2011, 19 Uhr | Schloss Trebnitz
Zum 66. Jahrestag der Beendigung des zweiten Weltkriegs beschäftigen wir uns mit den immateriellen, aber vor allem den materiellen Zeugnissen der großen Schlachten im April 1945. Einerseits sind es die monumentalen Ehrenmale der Roten Armee, die auf beiden Seiten der Oder sehr unterschiedlich interpretiert und wahrgenommen werden. Andererseits sind es die unzähligen Kampfmittelreste, die immer wieder ins Bewusstsein der Bevölkerung rücken, sei es bei Baumaßnahmen, sei es bei zufälligen Funden. Dieses konkrete Erbe soll im Laufe des Gesprächs beleuchtet, die unterschiedlichen Zugangsweisen in Deutschland und Polen, aber auch innerhalb der Länder selbst, analysiert und so ein ganz gegenwärtiges Gespräch ermöglichen.
Im Gespräch:
Tadzio J.T. Schilling, Humboldt-Universität Berlin
Jan Brüning, Geschichtswerkstatt Europa Projekt
Peter Buch, Landesamt für Arbeitsschutz
Moderation: Stephan Felsberg, Geschäftsführer Institut für angewandte Geschichte
Auch 2011 lädt das Institut in Kooperation mit Schloss Trebnitz wieder zu Historischen Salons in die Märkische Schweiz
Asyl , Asylbewerber, Geduldete
20 Jahre Asylpolitik in den Neuen Bundesländern
20. Oktober 2011, 19 Uhr | Schloss Trebnitz
Die Jubiläumsfeierlichkeiten zu Mauerfall und Deutscher Einheit haben einige Ereignisse vor 20 Jahren in den Hintergrund treten lassen. Mit der Wiedervereinigung kamen nicht nur EG, DM und NATO-Bündnis in die ehemalige DDR, sondern auch die bundesdeutsche Asylpolitik. Anfang der Neunziger Jahre kam es an mehreren Orten in den nunmehr neuen Bundesländern zu Ausschreitungen und Übergriffen gegenüber Asylbewerbern. Wie konnte es dazu kommen und welche Rolle spielt die Asylpolitik heute in der Region? Wer waren die Menschen, die vor 20 Jahren Asyl beantragten und wer sitzt heute in den Asylbewerberheimen und wartet zum Teil über Jahre auf seinen “Bescheid”?
Mit einem Asylbewerber von vor 20 Jahren
Harald Glöde, “borderline europe – Menschenrechte ohne Grenzen” e.V.
Andrea Günther, Netzwerkes für Toleranz und Integration (NTI) des Landkreises Landkreis Märkisch-Oderland
Moderation: Stephan Felsberg, Geschäftsführer Institut für angewandte Geschichte
Verpflichtung oder Last?
Sowjetische Hinterlassenschaften in Brandenburg und Lebuser Land
19. Mai 2011, 19 Uhr | Schloss Trebnitz
Zum 66. Jahrestag der Beendigung des zweiten Weltkriegs beschäftigen wir uns mit den immateriellen, aber vor allem den materiellen Zeugnissen der großen Schlachten im April 1945. Einerseits sind es die monumentalen Ehrenmale der Roten Armee, die auf beiden Seiten der Oder sehr unterschiedlich interpretiert und wahrgenommen werden. Andererseits sind es die unzähligen Kampfmittelreste, die immer wieder ins Bewusstsein der Bevölkerung rücken, sei es bei Baumaßnahmen, sei es bei zufälligen Funden. Dieses konkrete Erbe soll im Laufe des Gesprächs beleuchtet, die unterschiedlichen Zugangsweisen in Deutschland und Polen, aber auch innerhalb der Länder selbst, analysiert und so ein ganz gegenwärtiges Gespräch ermöglichen.
Im Gespräch:
Tadzio J.T. Schilling, Humboldt-Universität Berlin
Jan Brüning, Geschichtswerkstatt Europa Projekt
Peter Buch, Landesamt für Arbeitsschutz
Moderation: Stephan Felsberg, Geschäftsführer Institut für angewandte Geschichte
Erinnerungskulturen an Holo-
caust und Kriegsverbrechen im Vergleich
Spring School | 15.-20. März, Zagreb
Zusammen mit der kroatischen NGO “Documenta – Zentrum für Vergangenheitsaufarbeitung” veranstaltet das Institut eine internationale Seminarwoche über die Kulturen der Erinnerung an den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg in Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Serbien sowie in Frankreich, Polen und Deutschland.
Die Veranstaltung beinhaltet Vorträge, beispielsweise über die Rolle der staatlichen Museen für die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in genannten Ländern, Workshops für das Ausloten einer intensiveren Zusammenarbeit bei der Erinnerungsarbeit sowie eine gemeinsame Exkursion zum größten Konzentrationslager im jugoslawischen Raum während des Zweiten Weltkriegs, nach Jasenovac in Kroatien.
Zirka 50 Teilnehmer aus zivilgesellschaftlichen Initiativen, aus Wissenschaft, Museen, Gedenkstätten sowie Kunstprojekten, die sich mit der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust auseinandersetzen, werden sich in Zagreb in dieser internationalen Seminarwoche informieren, austauschen und vernetzen. Die Veranstaltung wird ermöglicht durch die Förderung der *Task Force for International Cooperation on Holocaust Education, Remembrance, and Research*
Erinnerungskulturen an Holocaust und Kriegsverbrechen im Vergleich
Spring School | 15.-20. März, Zagreb
Zusammen mit der kroatischen NGO “Documenta – Zentrum für Vergangenheitsaufarbeitung” veranstaltet das Institut eine internationale Seminarwoche über die Kulturen der Erinnerung an den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg in Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Serbien sowie in Frankreich, Polen und Deutschland.
Die Veranstaltung beinhaltet Vorträge, beispielsweise über die Rolle der staatlichen Museen für die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in genannten Ländern, Workshops für das Ausloten einer intensiveren Zusammenarbeit bei der Erinnerungsarbeit sowie eine gemeinsame Exkursion zum größten Konzentrationslager im jugoslawischen Raum während des Zweiten Weltkriegs, nach Jasenovac in Kroatien.
Zirka 50 Teilnehmer aus zivilgesellschaftlichen Initiativen, aus Wissenschaft, Museen, Gedenkstätten sowie Kunstprojekten, die sich mit der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust auseinandersetzen, werden sich in Zagreb in dieser internationalen Seminarwoche informieren, austauschen und vernetzen. Die Veranstaltung wird ermöglicht durch die Förderung der *Task Force for International Cooperation on Holocaust Education, Remembrance, and Research*
Kontaktm.murao[at]instytut.net
Małgorzata Murao ist Ethnologin. Sie stammt aus Warschau und ist seit 2013 in Brandenburg wohnhaft. Im Institut interessieren sie vor allem Projekte, in denen man in engen Kontakt zu anderen Menschen kommt, z.B. durch Interviews mit Zeitzeugen oder Studienreisen in kleinen Gruppen. Thematisch beschäftigt sie sich gerne mit (Multi)Ethnizität, dem deutsch-polnischen Grenzland und mit der Umwandlungen von Städten. In den letzten Jahren hat sie aber entdeckt, dass auch das Erforschen der Dorfgeschichte und -kultur spannend sein kann.
After her studies in philosophy, sociology and german in Toruń she has moved to the Oder. She is a free collaborateur in the projects of the Insitute and since May this year, she engages once more as an active member of the board. She concentrates her work on issues of regional identity in the western regions of poland, jewish traces in the region and in Słubice, as well as the history of cinema in the german-polish border region. She works at the HeimatReise company in Frankfurt (Oder) and on her PhD at the Willy Brandt Centre in Wrocław. The topic of her dissertation is the Regional History of Cinema in the German-Polish Border Region between 1945-1989.
Magdalena Abraham-Diefenbach jest w połowie Kaszubką. Po studiach filozofii, socjologii i germanistyki w Toruniu, w 2006 roku przeniosła się nad Odrę. W Instytucie od wielu lat jest aktywna w zarządzie. Zajmuje się pytaniami tożsamości regionalnej polskich ziem zachodnich, śladami żydowskimi na Kaszubach oraz w Słubicach, a także historią kina na granicy polsko-niemieckiej. Współpracuje z HeimatReise we Frankfurcie nad Odrą i jest doktorantką Centrum Studiów Niemieckich i Europejskich im. Willy Brandta we Wrocławiu. Temat roboczy doktoratu: Historia kina na granicy polsko-niemieckiej 1945-1989.
After graduating from school in Berlin and finishing a civil service in Paris, Stephan Felsberg studied cultural sciences and history in Frankfurt (Oder)/Germany, Cracow/Poland and Brno/Czech Republic. He concentrates mostly on cultures of remembrance and politics of history in Poland and the Czech Republic.
Stephan Felsberg was active as the managing director of the Institute of Applied History between 2009 and 2013 and has been several times a board member of the Institute since 2005.
Stephan Felsberg od 2009 do 2013 sprawował funkcję prezesa Instytutu w jego obu siedzibach – Frankfurckiej i Berlińskiej. Od 2005 do 2015 roku był parę lat członkiem zarządu. Studiował kulturoznawsto i historię we Frankfurcie nad Odrą, Krakowie i Brnie, zajmując się badaniami o kulturze pamięci i polityce historycznej w Polsce i Republice Czeskiej. W pracy dla Instytut Historii Stosowanej interesuje go przede wszystkim wymiana na temat obchodzenia się z narracjami historycznymi w dialogu interkulturowym Europy Środkowo-Wschodniej.
Stephan Felsberg hat von 2009 bis 2013 die Geschäftsstelle des Instituts für angewandte Geschichte in Frankfurt (Oder) und Berlin geleitet. Er war zwischen 2005 und 2015 mehrfach im Vorstand aktiv. Er hat Kulturwissenschaften und Geschichte in Frankfurt (Oder), Krakau und Brünn studiert und sich dabei insbesondere mit Fragen zur Erinnerungskultur und Geschichtspolitik in Polen und der Tschechischen Republik beschäftigt. An der Arbeit des Instituts für angewandte Geschichte interessiert ihn vor allem der Austausch über und die Verhandlung von Geschichtsnarrativen im interkulturellen Dialog in Mittelosteuropa.
Patrycja Tepper was born in Poznan. The theatre and cinema enthusiast has completed her studies of philosophy and currently studies cultural science in Frankfurt (Oder) with a focus on cultural history and linguistics. She engages as a board member of the Institute since May of this year. The threatened monument “Cinema Piast” in Słubice has been the focus of her diverse activities. She has developed the concept for the film festival concerning the memory of the “Kino Piast” at the Seminar Applied History. The project took place in November 2013.
Patrycja Tepper jest urodzoną w Poznaniu/Wielkopolsce entuzjastką teatru i kina. Ukończyła studia filozoficzne, a obecnie kontynuuje naukę na wydziale kulturoznawstwa we Frankfurcie nad Odrą na specjalizacjach historia kultury i lingwistyka. Od Maja 2014 roku angażuje się jako skarbnik w zarządzie Instytutu.Zajmuje się wielostronnie zabytkowym i zagrożonym kinem „Piast” w Słubicach. W ramach seminarium „Angewandte Geschichte” (historia stosowana) opracowała koncepcję uroczystości filmowej ku pamięci „Kina Piast“, która odbyła się w listopadzie 2013.
Patrycja Tepper ist in Posen/Großpolen geboren. Die Theater- und Kinoenthusiastin hat in Polen und Deutschland Philosophie und Kulturwissenschaften mit den Schwerpunkten Kulturgeschichte und Linguistik studiert. Von Mai 2014 bis Januar 2015 hat sie sich als Schatzmeisterin im Vorstandsteam des Instituts engagiert. Sie beschäftigt sich verschiedenartig mit dem denkmalgeschützten und bedrohten “Kino Piast“ in Słubice. Im Rahmen des Seminars Angewandte Geschichte hat sie das Konzept für ein Filmfest in Erinnerung an das “Kino Piast” entwickelt, das November 2013 durchgeführt worden ist.
Kontakte.desta[at]instytut.net Elisabeth Desta studiowała teatrologię, literaturoznawstwo ogólne i porównawcze oraz romanistykę w Lipsku i w Paryżu. Jej zainteresowania koncentrują się wokół przemian społeczno-politycznych i historycznych, które znajdują swój wyraz w zajmowaniu się kulturami pamięci i pamięcią zbiorową. W swoich projektach zajmuje się artystycznym sposobem obchodzenia się z przeszłością i odkrywaniem jej śladów w teraźniejszości. Posługuje się przy tym nie tylko jedną formą wyrazu, ale wybiera to teatr, to literaturę, sztuki wizualne i różne formaty prezentacji. Poprzez współpracę przy projektach kształceniowych i kulturalnych i jako menedżer kultury fundacji Roberta Boscha w organizacji Qendra Multimedia w Prisztinie, Kosowo, zebrała wiele doświadczeń w obszarze pracy międzynarodowej w dziedzinie kultury.
Manuela Haake koordynowała projekty wspierane przez program Geschichtswerkstatt Europa. Do jej zadań należały kwestie organizacyjne, kontrola sprawozdań finansowych, administrowanie sprawozdaniami finansowymi i merytorycznymi oraz efektami projektów. Od roku 2001 ta rodzona mieszkanka Frankfurtu nad Odrą jest aktywna zawodowo w administracji. Dzięki długoletniej pracy w sektorze pozarządowym Manuela Haake ma bardzo duże doświadczenie w administrowaniu projektami międzynarodowymi finansowanymi przez państwo niemieckie lub Unię Europejską. Od 2005 roku ma dyplom w zakresie administracji.
Manuela Haake hat die Projektförderung der Geschichtswerkstatt Europa koordiniert. Ihr oblag u.a. die Organisation des operativen Geschäfts des Programms, die Verwendungsnachweisprüfung, die Administration von Finanz-und Sachberichten sowie Projektergebnissen. Seit dem Jahr 2001 ist die gebürtige Frankfurterin kontinuierlich in der Verwaltung tätig. Dank ihrer langjährigen Arbeit im NGO-Sektor ist Manuela Haake sehr erfahren in der Administration von Bundes- und EU-geförderten internationalen Projekten. Seit 2005 ist sie Diplom-Verwaltungsbetriebswirtin (VWA).
Maria Elisabeth Schlüter była od 2012 do 2014 przewodniczącą zarządu Instytutu Historii Stosowanej. W 2010 roku ukończyła studia na kierunkach historia i etnologia Uniwersytetu Humboldta w Berlinie. Specjalizuje się w badaniach biograficznych, etnograficznych badaniach miasta, jak również w historii NRD i pamięci o niej. Od czasów współpracy przy organizacji forum historii stosowanej w lutym 2011 roku we Frankfurcie nad Odrą jest aktywnym członkiem stowarzyszenia.
Maria Elisabeth Schlüter ist Historikerin und Ethnologin und seit 2011 im Institut für angewandte Geschichte e.V. aktiv. Ihre Schwerpunkte sind Biographieforschung, ethnologische Stadtforschung und DDR-Geschichte. Von 2012 bis 2014 war sie Vorsitzende des Vereins. Sie leitete den Schüler-Workshop „Achtung Dorfreporter – Geschichte selbstgemacht!“ und ist Autorin der Publikation “Silberhochzeit – Srebrne gody”. Seit 2018 ist sie gemeinsam mit Fanny Heidenreich Projektleiterin der Interviewreihe “Von der Revolution zum Regieren”.
… has studien cultural sciences in Frankfurt(Oder), Wroclaw and Krakow and focusses on the topics of contemporary- and cultural history in Central and Eastern Europe. He is doing research on methods of reduction of complexity and didactics of history at the Institute of Applied History. Another focus is the history of the GDR and media. He is working as a journalist for the Radio Broadcast Berlin Brandenburg. His features are mostly about topics in the fields of history and culture in Berlin, Brandenburg, Poland and Eastern Europe. He also gives guieded tours in museums and in the city, works as a rechercheur, writer and film-maker. Mail: t.koehler[at]instytut.net Tel.: 030 54465150 Projects Animation film “Der König und der Müller”Animation film “Foxy Future” – Die Landesverfassung BrandenburgsEastern AllstarsHalbzeitkonferenzVernetzungstreffen Projektträger EM 2012
Tim Köhler studiował kulturoznawstwo we Frankfurcie nad Odrą, Wrocławiu i Krakowie. Zajmuje się tematami historii i kultury współczesnej Europy Środkowej. Od 2013 do 2014 był skarbnikiem instytutu Historii Stosowanej. W stowarzyszeniu bada metody dydaktyki historycznej. Poza tym interesuje się historią NRD i mediów. Pracuje jako dziennikarz radiowy dla radia Berlin-Brandenburg. Dodatkowo jest przewodnikiem w muzeach i oferuje oprowadzania po mieście. Pracuje jako autor tekstów i kręci filmy.
Tim Köhler hat Kulturwissenschaften in Frankfurt (Oder), Breslau und Krakau studiert und setzt sich mit Themen der Zeit- und Kulturgeschichte in Mittelosteuropa auseinander. Von 2013 bis 2014 war er Schatzmeister des Instituts für angewandte Geschichte. Im Verein forscht er an Methoden zur Komplexitätsreduktion und Geschichtsdidaktik. Ein anderer wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt bei der DDR- und Mediengeschichte. Er arbeitet als Radiojournalist für den Rundfunk Berlin-Brandenburg. Zudem gibt er Museums- und Stadtführungen, arbeitet als Rechercheur, Texter und Filmemacher.
…has studied Cultural and Political Sciences with a focus on Eastern Europe at the Freie Universität Berlin and has been working as a project manager since 2011. She has been working for the Institute since summer 2012.
Mail: e.lajos@…
Erzsébet Lajos studiowała kulturoznawstwo i politologię ze specjalizacją wschodnioeuropejską na Wolnym Uniwersytecie w Berlinie i pracuje od 2011 roku jako menedżer projektów. W Instytucie jest aktywna od lata 2012.
Erzsébet Lajos studierte Kultur- und Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Osteuropa an der Freien Universität Berlin und arbeitet seit 2011 freiberuflich als Projektmanagerin. Am Institut ist sie seit Sommer 2012 aktiv.