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Wąsowo (Hardt), Bolesław Lisek und Mieczysław Janas
Fot.: Raphael Jung

Zwangsarbeit zwischen Frankfurt (Oder) und Poznań entlang der Autobahn
Pressetagesreise am 28. September 2016

 

2012 wurden die letzten Teilstücke der Autobahn Frankfurt (Oder) Poznań eröffnet. Eine erste Bauaufnahme, auf exakt derselben Trasse, fand bereits im Winter 1940/41 statt. Damals wurden entlang der gesamten Baustrecke über 30 Zwangsarbeitslager eingerichtet. Zum Autobahnbau herangezogen wurden vor allem polnische Juden, und in kleinerem Umfang sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus allen deutsch besetzten Ländern im Rahmen polizeilicher „Arbeitserziehungshaft“. 1942 wurden die Bauarbeiten unvollendet eingestellt, aber einige dieser Lager bestanden bis Ende Januar 1945 weiter. Drei Arbeitslager befanden sich im nach Frankfurt (Oder) eingemeindeten Ort Güldendorf, ca. 15 auf dem 1945 polnisch gewordenem Gebiet des vormaligen Ostbrandenburgs, in der heutigen polnischen Woiwodschaft Lubuskie, und die übrigen im 1939 besetzten Großpolen.

Diese deutsch-polnische Reise sucht einige exemplarische Orte dieser mit dem Autobahnbau verbundenen NS-Zwangsarbeit auf. Sie findet im Rahmen des Projektes “Zwangsarbeit zwischen Frankfurt (Oder) und Poznań. Die Arbeitslager entlang der Reichsautobahnbaustelle 1940-1945” statt.

Start der Reise: Żabikowo bei Poznań (Busanreise ab Frankfurt (Oder) möglich)
Ende der Reise: Frankfurt (Oder)

Programm finden Sie hier!

Kontakt: Matthias Diefenbach, m.diefenbach@instytut.net
Tel.: 0176 83029045

Gefördert aus Mitteln der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.

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